Max Dombrowska vom SV Meppen (l.) im Zweikampf mit Rafael Brand (VfB Oldenburg). © picture alliance / nordphoto Foto: Rojahn

15 Spiele ohne Sieg: Meppen gegen Oldenburg unter Erfolgsdruck

Stand: 27.01.2023 13:24 Uhr

Fußball-Drittligist SV Meppen will seine Negativserie von 15 Spielen ohne Sieg unbedingt gegen den VfB Oldenburg beenden. Der NDR überträgt das Nordduell am Sonnabend (14 Uhr) live.

Aus Sicht der Angestellten des SV Meppen, der Teammitglieder und der Fans des Drittligisten gibt es zwei Zahlen des Grauens: die 20 und die 15. Wobei von Letzterer vermutlich noch stärkere negative Schwingungen ausgehen.

Dass die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer nach exakt der Hälfte der Saison das Schlusslicht der Tabelle bildet, also auf Rang 20 steht, betrübt selbstredend viele, die es mit den Emsländern halten. Aber hier ließe sich immerhin Trost darin finden, dass der Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang trotzdem nicht allzu groß ist. Es sind vor dem Auftakt der Rückrunde "nur" vier Punkte.

SVM-Sportvorstand Beckmann beschwört Ende der Negativserie

Richtig unangenehm fühlt sich die 15 an, weil sie eine Beständigkeit an verpassten Zielen ausweist. Seit 15 Spielen ist der SVM nun bereits ohne Sieg. Und das habe schon etwas Belastendes, wie SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann im Gespräch mit dem NDR einräumt: "Wir haben zuletzt gegen Freiburg II zwei dumme Gegentore bekommen, dann alles versucht, aber leider hat es wieder nicht geklappt. Irgendwann muss der Knoten platzen. Wenn es so lange dauert, ist es nicht so prall."

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Und so hoffen sie auf die nächste Gelegenheit, die eine ganz besondere ist. Am Sonnabend (14 Uhr) steht schließlich das traditionsreiche Derby gegen den VfB Oldenburg an. Im Hinspiel, zum Saisonauftakt, gab es ein 1:1 beim Aufsteiger. Schon ein erneutes Remis wäre für die Meppener eine herbe Enttäuschung. Ein Sieg dagegen, so Beckmann, wäre so enorm wertvoll, er "würde uns enorm Auftrieb geben. Das Derby ist für uns einfach enorm wichtig."

Warten auf Alvarez

Wunschsürmer Marcos Alvarez wird im Derby noch keinen Beitrag zum Beenden der Negativserie leisten können. Zwar trainiert der Offensivspieler seit Anfang der Woche bei den Emsländern mit, perfekt ist die Verpflichtung des ehemaligen Osnabrückers aber immer noch nicht. Eine Alternative wäre er zunächst wohl ohnehin nur für die Bank. Schließlich hat der 31-Jährige seit fast einem Jahr kein Pflichtspiel mehr bestritten.

VfB Oldenburg reist mit guten Erinnerungen an

Der Gegner geht mit weitaus weniger Druck in die Partie. Die bisherige Saisonbilanz kann sich sehr gut sehen lassen. Der VfB steht mit 19 Zählern auf Rang 15. "Oldenburg hat sich in dieser Saison bislang sehr gut geschlagen", zollt Beckmann dem Liga-Neuling Lob. Bei jenem Club hoffen sie auf den zweiten Erfolg gegen den SVM in einem Pflichtspiel dieser Saison. Ende Juli vergangenen Jahres katapultierte der VfB die Emsländer in deren eigenem Stadion mit einem 5:0 aus dem Niedersachsenpokal.

"Wir freuen uns auf ein Derby in Meppen. Wir haben ja jetzt in dieser Saison schon zweimal gegen Meppen gespielt. Einmal konnten wir das Spiel für uns entscheiden, einmal ist es unentschieden ausgegangen. Ich hoffe, dass es natürlich wieder positiv für uns ausgeht", sagte VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg. Sollte es so kommen, wäre für Meppen nicht mehr die 15 eine Zahl des Grauens. Es wäre die 16, und der Schmerz, der von ihr ausgeht, wäre noch größer.

Mögliche Aufstellungen

SV Meppen: Domaschke - Ballmert, Kraulich, Mazagg, Dombrowka - Blacha, Käuper - Hemlein, Vogt, Kleinsorge - Pourié
VfB Oldenburg: Mielitz - Deichmann, Appiah, Steurer - Möschl, Plautz - Zietarski, Buchtmann - Starke, Badjie - Wegner

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 28.01.2023 | 14:00 Uhr

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