0:4 - St. Pauli blamiert sich im Testspiel gegen den VfB Oldenbug
Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat sich einen Tag nach seinem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg in einem Testspiel gegen den VfB Oldenburg bis auf die Knochen blamiert. Die Hamburger unterlagen dem Drittligisten mit 0:4.
St. Paulis neuer Coach Fabian Hürzeler setzte in der Freundschaftspartie, die auf der Sportanlage "In der Ahe" in Rotenburg (Wümme) stattfand, ausschließlich Spieler ein, die am Vortag gegen den "Club" gar nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren. Dennoch war die Startelf mit Profis wie Betim Fazliji, Johannes Eggestein, Afeez Aremu oder Igor Matanovic durchaus prominent besetzt. Allerdings machte sich von Beginn an bemerkbar, dass der Kiezclub in dieser Formation vorher noch nicht zusammengespielt hatte.
Den Hanseaten unterliefen leichte Fehler im Spielaufbau. Zudem stimmten die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen immer wieder nicht.
Keeper Dornebusch debütiert für Oldenburg
Auch Oldenburgs Coach Dario Fossi hatte sein Team, das am Sonnabend zu einem 1:1 beim SV Meppen gekommen war, durchgewürfelt. So kam unter anderem der erst am Vortag verpflichtete Keeper Felix Dornebusch von Beginn an zum Einsatz. Auch der zweite Winterzugang der Niedersachsen, Marc Stendera, stand in der Startelf.
Für die Treffer des VfB sorgten allerdings andere Akteure. Patrick Hasenhüttl (11.), Kebba Badjie (12.), Jakob Bookjans (43.) und Rafael Brand (79.) sorgten für den Kantersieg des Drittligisten, der ebenfalls ohne seine Stammkräfte antrat.
Coach Hürzeler: "So geht es nicht"
Allerdings scheint der "zweite Anzug" des VfB weitaus besser zu passen, als dies bei St. Pauli der Fall ist. Hürzeler reagierte jedenfalls angefressen auf die Vorstellung seiner B-Elf. "Was wir als Trainerteam und auch die Spieler mitnehmen können, ist, dass es so nicht geht. Phasenweise war es nicht gut von uns. Ich erwarte auch in so einem Spiel die richtige Einstellung und die hat der eine oder andere heute nicht an den Tag gelegt", sagte der Trainer.
Die Worte des 29-Jährigen lassen den Schluss zu, dass er am kommenden Sonntag im Zweitliga-Nordduell mit Hannover 96 (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) wohl keine gravierenden Änderungen an der Nürnberg-Startelf vornehmen wird.