VfL Osnabrück : SpVgg Unterhaching

Das muss das 4:2 sein! Konstantin Heide war bei einem Freistoß für Haching mit nach vorne gelaufen. Doch der Ball landet sofort in den Reihen des VfL, der schnell umschaltet und so haben Zwarts und Kehl eigentlich freie Bahn in den Kasten, aber machen das zu umständlich. Immerhin können die Lilanen noch eine Ecke herausholen.

Zwarts und Karademir reißen die Arme hoch und jubeln, denn es gibt einen Handelfmeter! Der Ex-Löwe steht im Fünfer mit dem Rücken zum Tor und wird von Knipping und Lamby gestellt. Dabei springt die Kugel auf dem Rasen hoch Tim Knipping an die Hand und der Referee zeigt sofort auf den Punkt!

Die Niedersachsen drücken und drücken auf den entscheidenden dritten Treffer, aber es ist wie verhext - das Ding will einfach nicht in die Maschen.

Lars Kehl tritt vom rechten Strafraumeck aus an und legt ihn quer zentral vor die Strafraumgrenze zu Dave Gnaase, der sich nach einem weiteren Schritt ein Herz fasst und abzieht! Doch die Kugel fliegt weit über den Balken in den zweiten Stock.

Lars Kehl bringt einen Freistoß als Flanke in die Box und direkt in die Hände von Konstantin Heide.

Engelhardt empfängt im Strafraum der Gäste einen flachen Diagonalball und will aus der Drehung abziehen, gerät dabei aber gegen Tim Hoops ins Straucheln. Letztlich bekommt er kaum noch Kraft hinter den Abschluss und das Rund geht klar am linken Pfosten vorbei.

Uwe Koschinat nimmt die laufstarken Simakala und Kayo raus und bringt zwei frische Kräfte für die Schlussoffensive. Der VfL will den Dreier!

Haching kann in diesen Sekunden mit einer etwas längeren Ballbesitzphase im Mittelfeld für Entlastung sorgen.

Der Führungstreffer für Osnabrück liegt in der Luft. Für die junge Truppe von Marc Unterberger wird es schwer, den Punkt in Unterzahl über die Zeit zu bringen.

Die nächste Gelegenheit für die Lilanen! Niklas Wiemann verlängert einen Freistoß aus dem Halbraum vor dem Sechzehner quer zu Joël Zwarts, der per Volleyschuss abzieht und ihn knapp drübersetzt.

Links läuft sich Conus frei und legt in die Mitte ab zu Simakala, der sich aber im Strafraum den Ball zu weit vorlegt. Der Sturmlauf der Osnabrücker geht aber munter weiter!

Unbeirrt feuern die Fans der Hausherren ihre Mannschaft auf dem Rasen an. Osnabrück dominiert diese Partie eindeutig - was fehlt, ist der verdiente Führungstreffer.

Fast das 3:2 für Osnabrück! Eine weitere Ecke bringt Chance Simakala extrem hoch an den langen Pfosten. Dort könnte Wiemann schon einlochen, er entscheidet sich aber für eine Kopfballverlängerung in Richtung Engelhardt am gegenüberliegenden Gestänge. Der wagt den Abschluss aus kurzer Distanz, nagelt den Ball aber aus vielleicht zwei Metern Torentfernung knapp über das Lattenkreuz.

Dann tritt wieder Simakala zum Standard an und bringt sie, wie auch vor dem 2:2, an den langen Pfosten. Karademir steigt nach oben und befördert die Pille ans rechte Außennetz.

Infolge eines Ballverlusts von Alexander Leuthard gegen den schnellen Kayo kann dieser kurz auf den eingewechselten Joël Zwarts weiterleiten, der aus der zweiten Reihe einfach mal draufhält! Die Kugel springt unmittelbar vor dem Torwart nochmal tückisch auf und so geht Konstantin Heide kein Risiko ein und wehrt sie zum Eckball nach links ab!

Dann ist bei den Roten Feierabend für den erschöpften Doppeltorschützen Luc Ihorst, für ihn kommt Jastremski positionsgetreu. Zudem kommt der 18 Jahre junge Leuthard für Maier.

Weiter geht's. Haching zeigt zwei Wechsel an, die gleich über die Bühne gehen sollen.

Der Referee unterbricht den Spielfluss: Es gibt nochmal eine Trinkpause.

Richter verhindert den Einschlag! Mit einem Heber in die Box schickt Simon Skarlatidis Luc Ihorst auf die Reise. Der zweifache Torschütze steht in herausragender Ausgangsposition, doch beim Kopfball des Ex-Osnabrückers macht sich David Richter lang und verhindert mit seiner Fußabwehr den erneuten Rückstand!

Doppelwechsel beim Zweitliga-Absteiger! Uwe Koschinat entscheidet sich dafür, offensiv einen neuen Impuls zu bringen und nimmt auch Routinier Tesche vom Feld.

Lion Semić zieht von rechts an der Grundlinie nach innen und wird von Lamby abgedrängt, anschließend kommt der Profi in Diensten der Hausherren zu Fall. Die Fans sind außer sich, aber für einen Elfmeter war das definitiv zu wenig.

Etwa eine halbe Stunde noch. Gelingt einem der Teams der Lucky Punch?

Von rechts kommt Engelhardt frei zur Flanke und bringt diese auf den Kopf von Niklas Niehoff, der den Ball aber nicht aufs Tor, sondern zwei Meter dran vorbei bringt.

Derweil steht der des Platzes verwiesene Manuel Stiefler am Eingangstunnel und blickt leer und mit gesenktem Kopf auf das Geschehen auf dem Feld.

Die Niedersachsen fackeln nicht lange und machen weiter: Niklas Niehoff setzt am rechten Flügel zum Dribbling an, um sich in Flankenposition zu bringen. Das ist dann aber auch von Max Lamby gut verteidigt, der mit einem Beinschuss die Situation entschärft und einen Abstoß herbeiführt.

So richtig weiß Osnabrück bisher nicht gegen die nun dichter stehenden Roten durchzukommen. Noch ist das nicht der Sturmlauf, den wir in der ersten Hälfte gesehen haben. Wie wird Uwe Koschinat auf den Rückschlag reagieren?

Niklas Niehoff sucht knapp hinter der Strafraumgrenze den Abschluss mit dem linken Fuß, jagt die Kugel aber wuchtig in den zweiten Stock.

Das mit dem ersten Heimsieg könnte jetzt gegen dicht verteidigende Oberbayern bei Temperaturen über 30 Grad ein abenteuerliches Unterfangen werden.

Mit jeweils einem Wechsel bei den Teams geht's rein in den zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1 geht es zwischen dem VfL Osnabrück und der SpVgg Unterhaching in die Kabine. Die Hausherren agierten von Beginn an mit viel Selbstvertrauen und setzten die junge Hachinger Mannschaft früh unter Druck. Simakala verschaffte nach zehn Minuten dem VfL den langersehnten Grund zum Jubeln, nur wenige Augenblicke später schlug Ihorst aus der bisher einzigen Torchance der Gäste Kapital. Die Niedersachsen sind klar die spielbestimmende Mannschaft und hatten in der Folge zahlreiche Chancen, die Führung wiederherzustellen, ließen aber die letzte Entschlossenheit vermissen. Haching findet in der Offensive kaum statt und kann sich glücklich schätzen, nicht in Rückstand zu liegen.

Die letzte Offensivaktion im ersten Durchgang gehört den Gästen: Julian Kügel sprintet mit dem Leder zur Grundlinie und spielt in den Rückraum, wo Luc Ihorst den Ball bekommen soll, aber Dave Gnaase ihn letztlich zum Klären bekommt. Danach ist Pause!

Wieder tritt Skarlatidis zum Standard an. Er erreicht mit einer halbhohen Eckballflanke Julian Kügel, der aber nur das Außennetz anköpft.

Simon Skarlatidis bringt den Standard vom linken Strafraumeck in die Box, dort klärt ein Abwehrmann der Gastgeber zur Ecke.

Die Nachspielzeit läuft - vier Minuten sollen es sein.

Nach einer kurzen Behandlungspause kann Timo Beermann dann auch weitermachen.

Während Timo Beermann nach einem Zusammenprall in der Luft mit Julian Kügel behandelt wird, blicken wir kurz auf die Statistik: 64% Ballbesitz kann Osnabrück verbuchen in Verbindung mit einer Torschussbilanz von acht zu eins.

Wir befinden uns in den Schlussminuten der ersten Halbzeit. Gelingt dem VfL der Führungstreffer, der absolut in Ordnung gehen würde, noch vor dem Pausenpfiff?

Simakala! Er bekommt einen hohen Ball aus der eigenen Hälfte an den Hinterkopf, leitet so den Angriff aber erst ein. Bastien Conus schickt den Rückkehrer von der linken Seite wieder auf die Reise, doch Kayo verpasst dann hauchdünn in der Mitte vor dem schon abgetauchten Heide die Hereingabe des Torschützen. Anschließend wird Lion Semić, zu dem der Ball kommt, von gleich drei der Roten zugestellt.

Osnabrück hat bis hierhin klar mehr vom Spiel, die Hachinger wussten ihre bislang einzige Torgelegenheit zum Ausgleich zu nutzen.

Simakala bringt von der rechten Seite einen Eckstoß hoch in die Box der Spielvereinigung. Dort schraubt sich Timo Beermann am höchsten und Konstantin Heide taucht schnell ab und verhindert mit seiner Glanzparade, dass der Ball vor der Linie aufsetzt und unberechenbar für ihn wird. Es bleibt beim 1:1!

Markus Schwabl verhindert den erneuten Rückstand! Eine Flanke von der linken Seite von Conus kann die Unterhachinger Abwehr nicht energisch genug klären, sodass der Ball auf den Füßen von Simakala landet. Auf der Suche nach der Lücke schlägt er einen Haken und schießt den Ball durch die Beine von Erik Engelhardt und einem der roten Defensivspieler flach aufs Tor, wo Schwabl wenige Zentimeter vor der Linie klärt.

In Unterhaching kennt man übrigens seit fast einem Jahr nur Sieger oder Verlierer: Das letzte Remis in einem Pflichtspiel datiert vom 11. November 2023, als man sich torlos von Erzgebirge Aue trennte.

Rechts bietet sich Platz für Niklas Niehoff, der am Elfmeterpunkt Simakala sucht. Doch Markus Schwabl hilft im Abwehrzentrum aus und haut das Rund weit in die gegnerische Hälfte.

Nach erfolgreicher Flüssigkeitsaufnahme kann es dann auch weitergehen.

Die daraus resultierende Unterbrechung nutzt der Referee, um zu einer Pause zu bitten, in der es neben taktischen Anweisungen auch das ein oder andere erfrischende Kaltgetränk für die Akteure auf dem Rasen geben wird.

Der nächste gut herausgespielte Angriff des VfL: Bastien Conus schickt im Strafraum Ba-Muaka Simakala auf die Reise, der den Ball mit einem Kabinettstückchen nach vorne zu Engelhardt spitzeln will. Der kommt dann aber nicht mehr an die Kugel.

Bastien Conus bringt aus halblinker Position 23 Meter vor dem Kasten einen Freistoß in den Strafraum der Spielvereinigung direkt auf den Kopf von Robert Tesche - knapp drüber.

Bis hierhin ist es sehr unterhaltsam und temporeich, was die beiden Mannschaften im Nord-Süd-Duell auf den Platz bringen. So kann es gerne weitergehen!

Das Tempo von Bryang Kayo hat sich offenbar nicht in die Hachinger Hintermannschaft herumgesprochen, denn nach einem Lupfer von Simakala taucht er plötzlich im Sechzehner frei vor Konstantin Heide auf! Der Youngster im Kasten der Gäste kommt sehr riskant raus, ist dann aber zuerst am Ball, ehe der Osnabrücker Angreifer durch den Kontakt zu Fall gebracht wird. Kurz gibt es Proteste seitens der Lilien, doch der Schiedsrichter zeigt sofort an, dass es weitergeht.

Weil man nach vorne nicht so wirklich durchkommt, probiert es Sebastian Maier mit einer Bogenlampe von der rechten Außenbahn an den zweiten Pfosten - finden tut er dort aber niemanden seiner Kollegen.

Die Gastgeber stürmen frech nach vorne auf der Jagd nach dem ersten Ligator! Geschickt bringt Lion Semić Niklas Niehoff mit einem Chipball auf der rechten Seite ins Spiel. Er schaut sich kurz um und hebt den Ball in den Sechzehner, wo Erik Engelhardt als Adressat gedacht ist. Doch der von den Blackburn Rovers umworbene Engelhardt kommt nicht mehr mit genug Kraft und Präzision an die Kugel und setzt das Leder weit über die Latte.

Eine erste Ecke für die Spielvereinigung kommt von rechts in Richtung des ersten Pfostens, aber ein Hachinger Teamkollege hat als letzter sein Knie am Ball und befördert ihn hinter die Grundlinie. Keine Gefahr für David Richter.

Nachdem sich Sebastian Maier nur mit einem ausgestreckten Bein im rechten Halbfeld gegen Bryang Kayo hilft, gibt es den ersten Freistoß für den VfL. Der Standard von Simakala bleibt aber ungefährlich und landet ohne Umwege in den Armen des jungen Unterhachinger Keepers Konstantin Heide.

Der erste Torschuss geht auf das Konto der Hausherren! Nach einer Flanke von Robert Tesche dreht sich Timo Beermann knapp vor dem Elfmeterpunkt einmal um seinen Gegenspieler und zieht per Volleyschuss ab. Weil er den Ball nicht richtig trifft, fliegt das Geschoss dann aber doch einen guten Meter halbrechts über den Balken.

Früh drückt der VfL nach vorne: Links auf dem Flügel lässt Bastien Conus den Hachinger Sportdirektor Markus Schwabl mit einem Beinschuss aussteigen und spielt einen Kurzpass in den Sechzehner, doch die Abwehr der SpVgg kann sicher klären. Auch der zweite Ball wird sicher aus der Gefahrenzone bugsiert.

Schiedsrichter am heutigen Nachmittag ist Felix Weller aus Neunkirchen. Der Bankkaufmann bekommt Unterstützung von Tobias Severins und Henry Schröder an den Linien sowie dem vierten Offiziellen Yannick Rupert.

Anpfiff! Haching stößt an und spielt in den roten Jerseys von links nach rechts.

Bei sommerlichen 27 Grad ist das Stadion an der Bremer Brücke nahezu gefüllt. Nur noch wenige Minuten, dann starten wir in den heutigen Drittliga-Samstag!

Die Bilanz der beiden Teams gegeneinander: In 20 Ligaduellen, davon 14 in der dritten Liga, setzte sich der VfL zehnmal durch. Fünf Partien gewannen die Oberbayern. Für das letzte Pflichtspielaufeinandertreffen muss man aber ein bisschen blättern: Im Mai 2019 schlug Haching im Stadion an der Bremer Brücke den damals bereits als Drittligameister feststehenden VfL mit 4:1. Seit Dezember 2017 ist Osnabrück sieglos gegen das Team von Marc Unterberger.

Wie geht man in der Münchner Vorstadt ins Spiel? Die Spielvereinigung, die sich nach dem Abgang vieler erfahrener Leistungsträger im Umbruch befindet, wechselt im Vergleich zum Ingolstadt-Spiel auf drei Positionen. Trainer Marc Unterberger nimmt Nils Ortel und Alexander Leuthard raus und bringt dafür Luc Ihorst und Max Lamby. Zudem rückt Lenn Jastremski auf die Ersatzbank, für ihn kommt Sebastian Maier in die Partie.

Wie will Osnabrücks Chefcoach Uwe Koschinat die heutige Heimpartie angehen? „Es gilt, die Kontrolle mit viel Ballbesitz, einer guten Spielstruktur und der sicheren Abwehr, die wir gegen Meppen (im Landespokal, Anm. d. Red) und Sandhausen auf den Platz gebracht haben, zu zeigen. Diese Sicherheit wollen wir mit der Intensität und Begeisterung, die wir gegen Freiburg auf den Platz gebracht haben, verbinden. Die Mannschaft kann Power-Fußball und hat gegen Freiburg gezeigt, dass sie beschwingt nach vorne spielen kann", so der VfL-Übungsleiter. Zwei Änderungen gibt es verglichen mit der Anfangsformation, die im Pokal nach wackerer Leistung mit 0:4 gegen Freiburg verlor. Bashkim Ajdini und Maxwell Gyamfi räumen das Feld für Yigit Karademir und Lion Semić.

Blicken wir zunächst zurück auf den vergangenen Spieltag: Dort besiegte Haching im Oberbayernderby den FC Ingolstadt 04 mit 2:1 und machte die 0:3-Schmach gegen die U23 von Borussia Dortmund wieder wett. Anders sieht's beim VfL Osnabrück aus, denn dieser verlor mit 0:2 gegen Erzgebirge Aue und steht damit gemeinsam mit vier anderen Teams noch ohne Zähler da - und hat als einzige Mannschaft noch keinen Treffer erzielt. Das sagt so früh in der Saison natürlich nicht allzu viel aus, doch die Niedersachsen haben große Ambitionen - sie wollen um den Aufstieg mitspielen - deshalb gilt es gegen die Spielvereinigung zu punkten.