FC Hansa Rostock : SpVgg Unterhaching

Fazit:
Mit dem Treffer von Fröling ist die Partie dann beendet. Am Ende feiert Hansa Rostock mit einem 4:1-Triumph den ersten Dreier in dieser Saison. Der Sieg geht in Ordnung und ist auch in der Höhe verdient. Die bisher noch nicht in Tritt gekommene Offensive hat heute abgeliefert. Sowohl Naderi und Haugen als auch der überragende Lebeau haben gezeigt, dass sie für ordentlich Gefahr sorgen können und auch als Sieggaranten für die Kogge dienen. Dagegen muss sich Unterhaching nach diesem Spiel deutlich hinterfragen. Die Leistung heute reicht nicht für die dritte Liga und so wird es in den nächsten Spielen sehr schwierig, Punkte zu sammeln. Für die Spielvereinigung geht es am Freitag schon weiter. Zuhause treffen die Rot-Blauen dann auf den SV Sandhausen. Die Rostocker wollen am Sonntag den zweiten Dreier in Folge in Ingolstadt mitnehmen.

Die Partie trudelt ihrem Ende entgegen. Hansa Rostock muss nicht mehr und Unterhaching fehlen heute komplett die Mittel, um in den letzten Minuten noch für Gefahr zu sorgen.

Sieben Minuten gibt es obendrauf. Dies ist vor allem den beiden Verletzungsunterbrechungen von Ihorst und Stiefler geschuldet.

Die Rostocker machen es aber auch abgeklärt und verteidigen alles weg. Die Hachinger kommen mit dem direkten Druck nicht klar, und so ist der Ball immer wieder schnell weg.

Haching wirft jetzt alles nach vorne. Aber das Spiel des Clubs aus der Münchener Vorstadt ist heute einfach zu fehleranfällig und ohne Idee. Es ist mehr der Zufall, der einen Abschluss zustande kommen lässt, als eine wirkliche Idee.

Knapp 20.000 Zuschauer haben heute den Weg ins Ostseestadion gefunden. Diese sorgen für eine außergewöhnliche Stimmung und unterstützen ihr Team hervorragend auf dem Weg zum ersten Dreier.

10 Minuten sind noch zu spielen. Momentan deutet sich keine Überraschung mehr an. Die Kogge geht mit großen Schritten ihrem ersten Dreier in dieser Saison entgegen.

Adrien Lebeau macht ein wahnsinnig gutes Spiel und will es nun mit einem Tor krönen. Allerdings macht Konstantin Heide ihm bislang einen Strich durch die Rechnung.

Bei Unterhaching fehlt heute komplett das Offensivspiel. Einzig die langen Einwürfe von Kügel haben bislang für Gefahr gesorgt. Da muss noch einiges kommen, wenn man hier zumindest noch einen Punkt einfahren will.

Verrückte Minuten im Ostseestadion. Hansa ist weiterhin am Drücker und will den vierten Treffer nachlegen. Es bleibt spannend zu sehen, ob die Spielvereinigung noch den Vorwärtsgang einlegt.

Und Hansa Rostock legt direkt nach! Denkste. Während alle Rostocker sich in den Armen liegen, sprechen Martin Speckner und Daniela Göttlinger und entscheiden auf Foulspiel. Aber was ist überhaupt passiert? Nach einem Befreiungsschlag von Damian Roßbach macht sich Sigurd Haugen auf den Weg und geht mit Manuel Stiefler in den Zweikampf. Dabei trifft der Norweger den Hachinger mit dem Ellenbogen im Gesicht. Dieser geht zu Boden, während Haugen alleine auf Heide zuläuft und den Ball an Heide vorbei einschiebt. Aber der Cut am Auge von Stiefler spricht eine klare Sprache, und so ist die Entscheidung der Unparteiischen richtig.

Nach einem Querpass von Maximilian Hennig will Kügel aus 16 Metern zentraler Position abschließen. Er wird jedoch von zwei Gegenspielern geblockt, und der Ball kommt frei zu Simon Skarlatidis. Dieser hat aus 16 Metern freie Schussbahn und knallt den Ball über das Tor. Das war eine gute Chance!

Sobald die Gäste den Ball haben, ist er spätestens nach drei Aktionen wieder weg. Sie finden keinen Flow und können dadurch die sich bietenden Räume nicht nutzen.

Rostock bleibt dran und setzt sich in der Hachinger Hälfte fest. Jetzt spielt Ruschke eine Flanke direkt auf Naderi. Dieser erwischt jedoch den Ball erneut nicht richtig und so geht der Kopfball am Tor vorbei.

Die erste gute Chance für Hansa Rostock in Hälfte zwei! Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Felix Ruschke kommt Sigurd Haugen am zweiten Pfosten an den Ball und legt ihn per Kopf quer zu Ryan Naderi. Das Leder ist jedoch einen Tick zu hoch, sodass Naderi den Ball nicht richtig erwischt und er neben dem linken Pfosten ins Aus geht.

Nach einer längeren Behandlungspause wird der Wechsel vollzogen. Nun ist Florian Schmid neu mit dabei. Es ist sein zweiter Einsatz in dieser Saison.

Während sich Luc Ihorst wehgetan hat und ausgewechselt werden muss, zünden die Fans von Hansa Rostock wieder Pyrotechnik. Hoffen wir, dass das Spiel nicht erneut länger unterbrochen werden muss.

Das bisherige Mittel der Wahl der Gäste sind die langen Einwürfe von Julian Kügel. Aus einem solchen resultiert ein Eckball für die Hachinger. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Halbzeitfazit:
Und dann ist Pause. In einer unterhaltsamen ersten Hälfte geht Hansa Rostock mit einer Führung in die Pause. In einer zerfahrenen Partie sorgten vor allem die Standardsituationen für Torgefahr. Nach diesem Muster ist die Kogge dann auch mit 2:0 in Front gegangen. Zwei Eckbälle führten zur Führung und das schwache Defensivverhalten der Hachinger spielte dabei eine gewichtige Rolle. Kurz vor der Pause gab es dann den Anschlusstreffer nach einem langen Einwurf. Fußballerisch ist es noch kein Leckerbissen, zumal die Wetterbedingungen bisweilen schwierig sind. Die Führung für die Rostocker ist allerdings verdient, da sie mehr investieren und das aktivere Team sind. Von Unterhaching muss in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung kommen, wenn sie hier noch Punkte mit nach Bayern nehmen wollen. Es bleibt spannend und wir freuen uns auf die zweite Hälfte.

Nach einem Foul von Knipping gibt es aus 27 Metern zentraler Position einen Freistoß für die Kogge. Adrien Lebeau probiert es direkt. Das Leder geht allerdings zwei Meter über den linken Winkel.

Hansa Rostock ist gegen Ende der ersten Hälfte das klar spielbestimmende Team und will den alten Abstand wiederherstellen. Momentan fehlt allerdings noch etwas die Genauigkeit beim letzten Pass.

Die nächste große Chance für Hansa Rostock! Adrien Lebeau geht links am Sechzehner in ein Dribbling, an dessen Ende er Damian Roßbach im Sechzehner anspielt. Er dribbelt sich bis zum Fünfmeterraum durch und schließt dann ab. Heide reißt seine Arme hoch und kann den strammen Schuss abwehren. Gute Möglichkeit!

Hansa will sofort wieder auf zwei Tore davonziehen. Nach einem abgefälschten Schuss gibt es einen Eckball, und auch dieser wird zu einer Chance, die Heide am Ende aber abfangen kann. Was bieten uns beide Mannschaften noch in der ersten Hälfte?

Und die Rostocker bleiben dran. Die Spielvereinigung kann sich nun nicht mehr befreien, was auch am Pressing des Heimteams liegt. Sie stellen die Hachinger an ihrem Sechzehner zu und gewinnen dann die daraus resultierenden langen Bälle.

Das erste Mal in dieser Saison gelingt es der Kogge, mehr als ein Tor zu erzielen. Das Defensivverhalten der Hachinger macht es den Rostockern allerdings auch nicht wirklich schwer.

Unterhaching ist direkt darauf bedacht, den Rückstand zu egalisieren. Mehrere Abschlüsse der Gäste werden jedoch geblockt, sodass Benjamin Uphoff nicht eingreifen muss.

Jetzt die erste Annäherung des Heimteams. Nach einem Ballgewinn schaltet die Kogge schnell um und Sigurd Haugen ist über die rechte Seite unterwegs. Aus dem Halbfeld spielt er eine stramme Flanke auf den einlaufenden Ryan Naderi, der allerdings einen Tick zu spät kommt, sodass der Ball einmal ohne Abnehmer durch den Sechzehner fliegt.

Die Rot-Blauen übernehmen jetzt etwas die Spielkontrolle. Allerdings haben sie immer wieder technische Unzulänglichkeiten in ihrem Spiel, was Konterchancen für die Elf von Bernd Hollerbach bietet. Diese können sie momentan jedoch noch nicht ausnutzen.

Pfosten! Was für eine Chance für Unterhaching. Nach einer Ballbesitzphase am Sechzehner der Rostocker kann Maximilian Hennig zentral ins Dribbling gehen und spielt den Ball zu Julian Kügel, der 8 Meter halbrechter Position mit dem Rücken zum Tor steht. Er lässt den Pass von Hennig über seinen Außenrist rutschen, was richtig gefährlich wird, und der Ball landet am rechten Pfosten. Den zurückprallenden Ball kann Benjamin Uphoff dann aufnehmen.

Die Hachinger lassen die Rostocker kommen und setzen sie erst ab der Mittellinie unter Druck. Bis auf zwei Flanken konnte sich die Kogge jedoch noch nicht entscheidend nach vorne kombinieren.

In den ersten Minuten, in denen wirklich Fußball gespielt wird, ist es noch ein zerfahrenes Spiel. Sowohl das Heimteam als auch die Gäste aus Bayern verlieren immer wieder schnell den Ball.

Das Leder rollt wieder. Nach dem Foul von Stiefler hat Rostock in der eigenen Hälfte einen Freistoß. Hoffen wir, dass die Pyro-Show nun vorbei ist und Fußball gespielt werden kann.

Die Sicht wird langsam wieder besser und so sollte es gleich weitergehen. In der Zwischenzeit tauscht sich der Hachinger Kapitän Maier mit einem Co-Trainer über taktische Inhalte aus.

Das Spiel bleibt weiterhin unterbrochen. Die Rauchschwaden der Pyrotechnik haben sich im Stadion verteilt und erschweren die Sicht. Allerdings deutet sich an, dass es in wenigen Augenblicken weitergehen kann, da die Mannschaften noch auf dem Feld bleiben.

Während Manuel Stiefler für ein Foul im Mittelfeld eine frühe gelbe Karte sieht, zünden die Hansa-Fans kräftig Pyrotechnik. Schiedsrichter Martin Speckner unterbricht daraufhin das Spiel.

Spielbeginn Das Spiel läuft. Die Spielvereinigung Unterhaching in Rot stößt an und spielt von rechts nach links.

Schiedsrichter Martin Speckner versammelt die Kapitäne Damian Roßbach und Sebastian Maier zur Platzwahl. Maier gewinnt die Wahl und somit werden die Hachinger gleich den Anstoß ausführen.

Personell nehmen beide Trainer im Vergleich zum Wochenende zwei Veränderungen vor. Bei der Kogge starten Ruschke und Haugen für Schumacher und Fröling (beide Bank). Bei den Rot-Blauen tauscht Unterberger beide Außenverteidiger aus: Hinten rechts beginnt Hennig anstelle des verletzten Schwabl und auf der linken Seite startet Hoops für Lamby, der auf der Bank Platz nimmt.

Die Hachinger hingegen können mit ihrem Saisonstart zufrieden sein. Acht Punkte nach sechs Spielen sind nach dem anspruchsvollen Auftaktprogramm (u. a. gegen Osnabrück, Aue und Saarbrücken) eine zufriedenstellende Ausbeute für Trainer Marc Unterberger. Es hätten sogar noch zwei Punkte mehr sein können. Am vergangenen Freitagabend traf man auf die Top-Mannschaft aus Aue. Nach einem Pausenrückstand drehte die Spielvereinigung das Spiel, kassierte jedoch in der letzten Sekunde den 2:2-Ausgleich. Auch wenn der Ausgleich spät fiel, sagte Coach Unterberger im Anschluss an die Partie: „Verrückte Welt in Unterhaching: Wir ärgern uns über einen Punkt gegen Aue. Jetzt mal zurück zum Realismus, das ist ein absoluter Punktgewinn.“

Nach drei Jahren in der 2. Bundesliga endete die Reise für Hansa Rostock im letzten Jahr mit dem Abstieg. Mit 31 Punkten stiegen die Rostocker auf Platz 17 ab und wollten nach einem Kaderumbruch neu angreifen. Der Saisonstart ist allerdings nicht geglückt. Ohne einen einzigen Sieg hängt die Elf von Bernd Hollerbach nach sechs Spielen im Tabellenkeller fest. Insgesamt viermal (!) spielte Hansa 1:1. Dazu kommen zwei Niederlagen gegen den SV Wehen Wiesbaden (0:1) und den FC Viktoria Köln (0:3). Zwei Punkte sollten den Rostockern jedoch Hoffnung für das heutige Spiel geben: In den bisherigen Heimspielen haben sie noch keine Niederlage kassiert und mussten in dieser Saison bisher auch nur einmal mehr als einen Gegentreffer hinnehmen. Auch das Unentschieden am Samstag gegen den Tabellenführer aus Dresden sollte der Mannschaft von Hollerbach Auftrieb geben. Zum Spiel in Dresden sagte er: „Kompliment an die Mannschaft, sie hat wirklich Leidenschaft gezeigt. Heute haben wir uns mal belohnt."

Beide Mannschaften sind in ihrer Historie bisher 28 Mal aufeinandergetroffen. Dabei gewannen die Rostocker elf Partien, während die Spielvereinigung neun Spiele für sich entscheiden konnte. Acht Begegnungen endeten mit einem Remis. Das letzte Aufeinandertreffen datiert aus der Saison 2020/21, als die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in Unterhaching mit 1:0 siegte und damit einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machte, der schließlich am 38. Spieltag besiegelt wurde.