Borussia Dortmund II : VfL Osnabrück

Fazit:
Borussia Dortmund II und der VfL Osnabrück trennen sich mit einem 1:1-Remis. Die Borussen erwischten den besseren Start und gingen bereits nach gut vier Minuten durch Hettwer in Führung. Die anschließende Passivität der Borussen wurde kurz nach dem Wiederanpfiff bestraft. Simakala stellte in der 47. Minute auf 1:1. Im Gegensatz zum sehr chancenarmen ersten Durchgang war nach dem Seitenwechsel vor beiden Toren mehr los. In der Schlussphase hatten beide Teams die Chance, das Match für sich zu entscheiden. Auf Seiten der Osnabrücker verfehlte Joël Zwarts das Gehäuse nach einer schönen Einzelaktion knapp. Kurz darauf schlenzte Michael Eberwein auf der anderen Seite etwas zu ungenau. In Summe war der VfL Osnabrück die etwas bessere und aktivere Mannschaft, unter dem Strich geht die Punkteteilung aber absolut in Ordnung.

Da ist nochmal die Chance für Osnabrück! Nach einer Ablage von Göbel zieht ein Osnabrücker aus 23 Metern ab. Silas Ostrzinski gelingt es jedoch, den Ball zur Ecke abzuwehren. Der darauffolgende Standard bringt nichts ein.

Rodney Elongo-Yombo möchte auf der rechten Seite einen Freistoß, weil er ein wenig von seinem Gegenspieler gehalten worden war. Zu Recht bleibt die Pfeife des Schiedsrichters aber stumm.

Fast der Lucky Punch! Ayman Azhil setzte sich auf der linken Seite durch und zieht in Richtung Strafraum. Der Youngster hat den Block für Michael Eberwein und setzt diesen mustergültig ein. Eberwein versucht es aus elf Metern mit einem Schlenzer ins lange Eck, jedoch geht der Ball um einen halben Meter am Pfosten vorbei.

Osnabrück ist die derzeit etwas stärkere Mannschaft und kommt über die rechte Seite. Dort spielt Bashkim Ajdini jedoch einen viel zu steilen Pass in den Lauf von Kofi Amoako, der sich über die vertane Chance mächtig ärgert.

Der VfL Osnabrück verpasst den Führungstreffer nur knapp! Der eingewechselte Joël Zwarts tankt sich hervorragend gegen zwei Gegenspieler durch und läuft in zentraler Position auf den Strafraum zu. 20 Meter vor dem Tor visiert der Angreifer das rechte Eck an, verpasst dieses mit seinem Flachschuss aber denkbar knapp.

Kofi Amoako spielt eigentlich einen harmlosen Flankenball in die Mitte, den BVB-Keeper Silas Ostrzinski aber kurz fallen lässt. Der Schlussmann ist jedoch im Glück, weil kein Osnabrücker weit und breit gelauert hatte.

Joël Zwarts wird auf Höhe der Mittellinie von gleich zwei Dortmunder bearbeitet und erhält einen schmerzhaften Tritt von Ben Hüning in die Hacken. Für den Gäste-Spieler kann es aber weitergehen.

Almugera Kabar erobert auf der linken Seite den Ball und zieht mit viel Dynamik in die Mitte. Der Außenverteidiger lässt zwei Gegenspieler stehen, jedoch fehlt ein wenig die Präzision im Abschluss. Sein Versuch aus 20 Metern geht deutlich am langen Pfosten vorbei.

Rodney Elongo-Yombo bringt einiges an Schwung in die Partie. Der Joker zieht von der linken Seite in die Mitte und visiert dann das kurze Eck an. Dieses verfehlt er jedoch um knapp einen Meter.

David Richter verrutscht der Ball ein wenig, wodurch sein geplanter weiter Abschlag ins Seitenaus fliegt. Der BVB spielt es jedoch zunächst hinten rum und greift erst dann über die rechte Seite an. Dort kommt es zu einem Flankenball von Roggow, der zwar in der Mitte einen Abnehmer findet, jedoch geht der Ball letztlich weit am Tor vorbei.

Der BVB will den Sieg offenbar ein wenig mehr. Jedenfalls sind es aktuell die Borussen, die mehr investieren. Ein Flankenball von der rechten Seite in Richtung von Rodney Elongo-Yombo findet sein Ziel jedoch nicht.

Kehl bringt einen Eckstoß von der rechten Seite ins Zentrum, jedoch ist die BVB-Abwehr stabil und klärt per Kopf. Die zweite Welle rollt jedoch erneut über Kehl, der mit einem Flankenball indirekt Simakala findet. Der Abschluss des Torschützen zum 1:1 wird jedoch abgefälscht.

Kritische Szene im Strafraum der Borussen! Nach einem langen Ball kommt es zum Laufduell zwischen Kehl und den Dortmundern Rodney Elongo-Yombo und Niklas Jessen. Elongo-Yombo läuft seinen Gegenspieler gekonnt ab, jedoch schob Jessen derweil etwas von hinten gegen Kehl. Der Osnabrück-Block fordert Elfmeter, jedoch ist es schon richtig, dass es keinen Strafstoß für das Einsteigen gibt.

Hettwer legt sich im Strafraum den Ball zu weit vor und rauscht dann ein wenig mit Gnaase zusammen. Tendenziell hätte man hier auf Offensivfoul entscheiden müssen, jedoch spielt dies keine entscheidende Rolle. Der Ball ist im Toraus.

Simakala bringt einen Eckball von der rechten Seite in die Mitte und findet am langen Pfosten Karademir. Der Kopfstoß des Innenverteidigers ist jedoch etwas zu hoch und landet auf dem Tornetz. Dennoch kein schlechter Versuch.

Kaum zu fassen! Niehoff hat im rechten Halbfeld enorm viel Zeit und Platz und setzt zu einem Flankenball an. Dieser ist jedoch gleich zwei Meter zu hoch für mögliche Abnehmer. Das muss doch eigentlich auch präziser gehen.

Kabar erobert sich den Ball auf der linken Seite mit einem grenzwertigen Einsteigen und schaltet den Vorwärtsgang an. Seine etwas überhastete flache Flanke aus dem Halbfeld findet Hettwer am langen Pfosten jedoch nicht. Auf der anderen Seite holt Simakala mit einer geblockten Flanke einen Einwurf heraus.

Roggow spielt einen mutigen und gefährlichen Steckpass, mit dem er Eberwein bedient. Der Routinier benötigt jedoch zu viel Zeit, weshalb die Szene verpufft. Im Gegenzug zieht der eingewechselte Zwarts einen athletischen Sprint an, jedoch nimmt er den Ball im Duell mit Lührs nicht sauber genug mit. Dem Borussen gelingt es, das Tempo aufzunehmen und den 16-Meter-Abschluss des Osnabrückers zu blocken.

Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt Richter ein wenig unorthodox aus dem Tor, muss jedoch am Ende nicht eingreifen, weil seine Hintermannschaft im Kopfballduell erfolgreich ist.

Dortmund ist wieder klar aktiver als in Durchgang eins nach der eigenen Führung. Der Ball gelangt auf die linke Seite, wo sich Kabar im Eins-gegen-Eins mit Conus abmüht. Dem Osnabrücker gelingt es fürs Erste, den Borussen zurückzudrängen. Der Ball bleibt jedoch bei den Schwarz-Gelben.

Dave Gnaase scheint sich bei seinem Block gegen Hettwer leicht am Knie verletzt zu haben. Der Abwehrspieler bleibt zunächst liegen, kann nun aber schon wieder mitmischen.

Nun ist Dortmund wieder gefordert, die eigene Passivität abzulegen. Zumindest kommen die Borussen auch direkt über Eberwein. Der Routinier versucht es aus 20 Metern, jedoch ist sein mittiger Abschluss eine leichte Beute. Wenig später wird es bei einem Hettwer-Schuss schon gefährlicher, jedoch werfen sich gleich zwei Gäste-Spieler erfolgreich in die Schussbahn.

Der Ball rollt wieder. Die zweiten 45 Minuten liegen vor uns.

Halbzeitfazit:
Borussia Dortmund II führt zur Halbzeit mit 1:0 gegen den VfL Osnabrück. Die Gäste begannen unkonzentriert und luden die Borussen damit zur frühen Führung ein. Julian Hettwer verwandelte frei vor dem Tor nach einem tollen Anspiel von Franz Roggow. Seit dem Treffer in der fünften Minute kam von Dortmund offensiv aber fast gar nichts mehr. Der VfL tat sich bei seinen Bemühungen allerdings enorm schwer und brauchte etwa eine halbe Stunde, um überhaupt im Ansatz gefährlich zu werden. Die beste Gelegenheit hatte Niklas Niehoff, der das lange Eck nach einem Eckball aus spitzem Winkel knapp verfehlte. Osnabrück zeigte sich mit zunehmender Spielzeit dominant, jedoch meist nicht zwingend genug. Demnach ist die Pausenführung für Dortmund nicht unverdient, wenngleich ein 0:0 auch ein gerechter Zwischenstand gewesen wäre.

Osnabrück kombiniert sich über die rechte Seite, jedoch steht Simakala im Abseits. Damit dürfte Abschnitt eins ohne VfL-Treffer zu Ende gehen.

Es gibt nochmal drei Minuten zusätzlich. Angesichts der Verletzungspause von Kayo ist das natürlich vertretbar.

Cole Campbell versucht es mit einem Dribbling auf eigene Faust, hat jedoch keine Unterstützung. Folgerichtig wird er auch vom Ball getrennt. Kurz darauf kommen die Schwarz-Gelben dennoch zum Abschluss. Der Abschluss aus 23 Metern von Roggow ist jedoch zu hoch.

Gute Gelegenheit für die Gäste! Simakala bringt einen Eckball von der linken Seite in die Mitte. Zwar ist Silas Ostrzinski mit den Fäusten am Ball, jedoch springt das Leder vor die Beine von Niehoff. Der Angreifer versucht es mit einem scharfen Schuss aus spitzem Winkel, der jedoch am langen Pfosten vorbeigeht.

Osnabrück erhöht den Druck und kann sich immer mehr Standards erarbeiten. Nun bietet sich die Gelegenheit aus halblinker Position. Simakala legt sich den Ball zurecht, jedoch führt Conus aus. Der Außenverteidiger findet mit seiner Flanke aber keinen Abnehmer.

Der VfL Osnabrück erhält nach einem Foul von Jessen einen Freistoß aus 25 Metern, halbrechter Position. Lars Kehl versucht es mit einem flachen Direktschuss an der Mauer vorbei. Der Abschluss ist jedoch nicht im Ansatz gefährlich. Silas Ostrzinski kann problemlos zupacken.

Engelhardt steckt den Ball 25 Meter vor dem Tor zu Niehoff durch, der aus 13 Metern, halbrechter Position, abziehen kann. Der Abschluss ist jedoch deutlich zu hoch.

Lion Semić zieht von der rechten Seite in die Mitte und könnte 20 Meter vor dem Tor eigentlich schießen. Der Osnabrücker wartet jedoch zu lange und lässt sich nach links abdrängen, wo die Gelegenheit verpufft.

Das Spiel ist positiv gesprochen so ziemlich eingeschlafen. Osnabrück lässt den Ball laufen, hat aber keine Ideen. Dortmund verteidigt ziemlich entspannt, hat aber so gar keinen Schwung mehr nach vorne.

Borussia Dortmund II ist wieder ein wenig herausgerückt und greift höher an. Zwar kommt es nicht zum Ballgewinn, jedoch ist durchaus zu erkennen, dass sich die Gäste schwer im Aufbauspiel tun.

Simakala schlägt einen Flankenball aus dem linken Halbfeld, der zwar ein wenig weit gerät, jedoch am langen Pfosten bei Niehoff landet. Der Angreifer schließt aus spitzem Winkel ab, trifft allerdings nur das Außennetz. So langsam nähern sich die Gäste immerhin an.

Dortmund ist ein wenig zu abwartend und passiv. Inzwischen sieht man überhaupt keine gefährlichen Ansätze mehr. Zwar lassen die Schwarz-Gelben hinten wenig zu, jedoch ist es natürlich ein gefährliches Spiel, so gar nicht auf eigene Akzente zu setzen.

Kayo wird aktuell gestützt in die Kabine begleitet. Es scheint sich also um eine schwerere Blessur zu handeln.

Der eingewechselte Kehl probiert es direkt mal mit einer Halbfeldflanke an den langen Pfosten, jedoch ist der Ball für Conus ein wenig zu weit. Der Linksfuß kommt nur noch mit Mühe an das Leder und kann keine genaue Flanke mehr in die Mitte bringen. Dennoch ist der VfL inzwischen viel besser in der Partie als noch in der Anfangsphase.

Nun also doch! Kayo kann verletzungsbedingt nicht weitermachen und wird durch Kehl ersetzt. Wir wünschen dem Osnabrücker eine schnelle Genesung!

Erste gute Gelegenheit für den VfL! Nach einer Flanke von Niehoff von der rechten Seite kommt Engelhardt zehn Meter vor dem Tor zum Kopfball. Sein Versuch geht jedoch über einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Für Kayo kann es fürs Erste weitergehen. Der Ball läuft nach der kurzen Unterbrechung wieder.

Eberwein zieht von der linken Seite nach innen, jedoch zielt der Borusse deutlich zu hoch. Derweil kommt es zu einer Unterbrechung, weil sich Kayo bei der Szene soeben doch ärger wehgetan zu haben scheint. Während der Osnabrücker behandelt wird, greifen die anderen Akteure zur Trinkflasche.

Auf der anderen Seite gelingt es Michael Eberwein, einen Eckball zu ziehen. Azhil führt den Standard von der rechten Seite aus, jedoch gerät sein erster Versuch zu kurz. Es folgt jedoch ein weiterer Eckball, bei dem er immerhin den Kopf von Foti am kurzen Pfosten findet. Der Angreifer wird jedoch bedrängt und sein Kopfball entscheidend abgefälscht.

Osnabrück versucht es über die linke Seite, wo Conus Angreifer Engelhardt an die Grundlinie schickt. Der 26-Jährige versucht es mit einer Flanke, wird jedoch von Niklas Jessen sauber abgegrätscht. Es springt noch nicht mal ein Eckball heraus.

Obwohl die Borussen mit einem Durchschnitts-Alter von 21,4 Jahren das deutlich jüngere Team ist, zeugt der Auftritt bisher durchaus von Reife. Die Borussen stehen hinten kompakt und gehen keine zu hohen Risiken, lassen aber keine Zeit vergehen, sobald sich die Chance auf einen Konter abzeichnet.

Erneut verliert Osnabrück im Mittelfeld einen Ballverlust, woraufhin Ayman Azhil viel Zeit und Freiraum 35 Meter vor dem Tor vorfindet. Mit einem gut gedachten Chipp-Pass versucht der Sechser Antonio Foti tief zu schicken. Das Zuspiel gerät jedoch einen Ticken zu weit, weshalb das Leder über die Torauslinie rollt.

Osnabrück wird für einen etwas ungestümen Auftritt in den Anfangsminuten bestraft. Die Männer von der Bremer Brücke wollten direkt ein Zeichen setzen, agierten aber im Passspiel zu riskant. Nachdem der erste gefährliche Abschluss der Borussen noch abgefälscht werden konnte, war der Treffer kurze Zeit später die logische Konsequenz aus mehreren leichtfertigen Ballverlusten.

Osnabrück startet selbstbewusst in die Partie und ist direkt gewillt, nach vorne zu spielen. Durch einen Ballverlust leitet Kayo jedoch die erste Konter-Chance der Borussen ein. Ein Abschluss der Schwarz-Gelben aus zehn Metern, halblinker Position, kann jedoch noch zum Eckball geblockt werden. Der anschließende Standard bringt nichts ein.

Die Westfalen agieren wie gewohnt in Schwarz und Gelb, während die Osnabrücker in den traditionellen lilafarbenen Trikots auflaufen.

Bei etwas nebligen Bedingungen kann es losgehen. Dies liegt aber nicht etwa an schlechtem Wetter, sondern an der soeben gezündeten Pyrotechnik im Gäste-Block.

Alles ist angerichtet für eine packende Partie. Die Spieler laufen gerade ein und saugen die Atmosphäre im Stadion Rote Erde auf. Nicht nur die Schwarz-Gelben sorgen hier für Stimmung, vor allem im Gästeblock haben sich die VfL-Fans schon ordentlich eingesungen.

Für Borussia Dortmund II und den VfL Osnabrück kommt es heute zum 20. Aufeinandertreffen im Rahmen eins Pflichtspiels. Mit einer Bilanz von elf Siegen, sechs Remis und zwei Niederlagen spricht der direkte Vergleich glasklar für die Osnabrücker. Das letzte Aufeinandertreffen gewann der VfL in der Aufstiegs-Saison 2022/23 mit 2:1. Der letzte Sieg der Borussen ist inzwischen 18 Jahre her. Für das Match heute muss all das aber gar nicht so viel bedeuten.

Konträr zum BVB ist Absteiger Osnabrück äußerst schlapp in die neue Saison gestartet. Zum Auftakt in Sandhausen gab es eine 0:1-Niederlage, ehe das Heimspiel gegen Aue sogar mit 0:2 verloren ging. Angesichts der wenig überzeugenden Performances kam es auch nicht überraschend, dass die Männer von der Bremer Brücke im DFB-Pokal keine Chance gegen Freiburg hatten. Bei der 0:4-Pleite blieb Osnabrück auch im dritten Pflichtspiel der Saison ohne Treffer. Am vergangenen Wochenende folgte dann jedoch der große Befreiungsschlag. Beim 4:2-Sieg gegen Unterhaching zeigte das Team nicht nur eine ansprechende Leistung, sondern ließ es vor allem offensiv mächtig krachen.

Der BVB II ist mit vier Zählern aus drei Partien ordentlich in die Saison gestartet und befindet sich auf einem Mittelfeld-Rang. Nach dem überzeugenden 3:0 gegen Unterhaching konnten die Schwarz-Gelben allerdings nicht ganz auf diesem Niveau fortfahren. Zunächst folgte eine unglückliche 0:1-Niederlage in Bielefeld, ehe es in Rostock beim 1:1-Remis immerhin zu einem Punktgewinn reichte. In Summe können die Verantwortlichen mit dem Start durchaus zufrieden sein. Immerhin benötigen gerade Reserve-Mannschaften zum Saisonstart ein wenig Zeit, um sich an personelle Umstellungen zu gewöhnen. Das Potenzial im Kader ist allerdings auch in dieser Saison groß genug, dass die Westfalen jedem Gegner gefährlich werden können.