1.FC Magdeburg : Eintracht Braunschweig

Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Magdeburg und Braunschweig trennen sich 1:1. Die Gastgeber waren über weite Strecken des Spiels komplett überlegen, haben es aber verpasst, ihre Führung auszubauen. Aus dem Nichts kam so die Eintracht per Elfmeter zum Ausgleich und ab diesem Zeitpunkt war es plötzlich eine offene Partie, die durchaus auch die Gäste hätten gewinnen können. Insgesamt muss sich der FCM doch sehr ärgern, hier nicht gewonnen zu haben, dennoch übernimmt man aber zumindest bis morgen die Tabellenführung. Weiter geht es dann gegen Schalke. Für Braunschweig ist das Ergebnis ein klarer Punktgewinn der Moral, wodruch man auch eins nach oben auf den Relegationsrang springt. Gegen Köln muss man nun nachlegen. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Auch diese Ecke bringt keine Gefahr, sondern zieht nur einen weiteren Standard nach sich. Auch der Eckstoß bleibt aber folgenlos.

Es gibt nochmal Ecke für Magdeburg von der rechten Seite, diese spielen sie kurz aus. Die Flanke aus dem rechten Halbfeld von Amaechi wird dann zur erneuten Ecke abgewehrt.

Scherning nimmt Zeit von der Uhr. Marie soll den Punkt über die Zeit retten, Gómez geht für ihn runter.

Links an der Grundlinie tankt sich El Hankouri irgendwie gegen zwei Gegenspieler durch und gibt dann noch flach in die Mitte. Die Hereingabe ist Beute für Hoffmann, der sicher zupackt.

Vier Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen Sieger in dieser Partie?

Atik leitet schnell einen Angriff ein und findet rechts Amaechi. Der verpasst zunächst den passenden Zeitpunkt für den Abschluss, kann dann aber doch aus 18 Metern halbrechter Position schießen. Der Versuch ist keine Gefahr für den Kasten von Hoffmann, er geht klar drüber.

Die Angriffsbemühungen der Gastgeber wirken nun doch etwas verzweifelt, El Hankouri springt nun ein Ball vom Fuß. Auch Braunschweig lauert über Konter noch auf den Lucky Punch, doch Ba legt sich das Spielgerät zu weit vor und läuft somit ins Toraus.

Titz wechselt nochmal und das offensiv. Michel ist nun für Gnaka in der Partie.

Wieder von links kann diesmal El Hankouri in die Mitte ziehen, lässt dabei auch zwei Gegenspieler stehen. Anschließend bleibt er mit seinem Schussversuch jedoch an Bičakčić hängen.

Diesen Freistoß darf Amaechi sich nehmen, zieht ihn jedoch klar am kurzen Eck vorbei. Da kann man mehr draus machen, Atik schaut dementsprechend bedient, da hätte er es wohl lieber versucht.

Durch den Elfmeter wurden die Gäste wachgeküsst, plötzlich ist es eine offene Partie. Braunschweig hat eine gute Kontergelegenheit, doch Conteh kann im gegnerischen Sechzehner gerade noch von Gnaka vom Ball getrennt werden.

Ein Flankenversuch von rechts rutscht Ba komplett vom Fuß und geht so gefährlich Richtung kurzen Pfosten, klatscht auch ans Gestänge. Allerdings wäre Reimann da auch zur Stelle gewesen, das Leder hatte sich von der Torlinie weggedreht.

Titz kann nun nicht mehr zufrieden sein, er wechselt doppelt. Amaechi und Teixeira kommen für Burcu und Hercher.

Braunschweig dreht fast die Partie! Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld fällt am Elfmeterpunkt glücklich Jaeckel vor die Füße, der sofort abzieht. Das Leder geht flach hauchzart rechts vorbei, Reimann hätte da nicht eingreifen können.

Nun müssen die Hausherren sich wieder Strecken, denn die ganz großen Gelegenheiten hatten sie zuletzt auch nicht mehr. Noch ist natürlich aber genug Zeit, um das Spiel wieder in die, aus Magdeburger Sicht, richtigen Bahnen zu lenken.

Und plötzlich gibt es Elfmeter für Braunschweig! Polter wird mit dem Rücken zum Tor am Elfmeterpunkt angespielt und dabei von Heber von hinten klar am Bein getroffen. Die Entscheidung geht vollkommen in Ordnung.

Auch Braunschweig wechselt wieder. Ba und Conteh kommen für Philippe und Rittmüller.

Aus halblinker Position im Strafraum sucht Atik mit einem flachen Pass rechts am Fünfmeterraum Kaars. In höchster Nöt klärt Ehlers per Grätsche mit dem ganz langen Bein.

Titz wechselt das erste Mal. Nollenberger macht Platz für Nadjombe.

Immer wieder streuen die Gastgeber lange Ballbesitzpassagen ein, um Braunschweig mürbe zu spielen. Sobald sich die Gäste dadurch etwas rauslocken lassen, geht es dann schnell an den gegnerischen Strafraum, allerdings noch ohne den zweiten Treffer.

Die zweite Hälfte läuft mehr oder weniger wie die erste, der FCM hat alles im Griff, verpasst es jedoch, den Deckel drauf zu machen. Die Eintracht ist weiter als Sparflamme unterwegs, bleibt aber irgendwie in dieser Partie.

Die Gäste pressen mal hoch und werden prompt überspielt. Von rechts gibt Burcu flach in die Mitte, am vorderen Fünfmeterraumeck läuft Hercher mehr in das Leder, als dass er es schießt. So geht die Kugel klar rechts am Kasten vorbei.

Eine Ecke von Philippe von links rutscht an das rechte Sechzehnereck zu Krauße durch. Dessen Direktabnahme geht auf die Tribüne.

Einen Freistoß aus 17 Metern halbrechter Position darf sich Mathisen nehmen. Er legt das Leder über die Mauer, aber auch klar über das Tor. Hoffmann fliegt, muss aber nicht eingreifen. Da wäre mehr drin gewesen.

In aller Ruhe lassen die Gastgeber das Leder durch die eigenen Reihen zirkulieren. Das ist so enorm passsicher, Braunschweig hat überhaupt keine Chance, das Spielgerät zu erobern.

Nach einer guten Seitenverlagerung kommt Burcu aus 22 Metern halbrechter Position zum Abschluss. Der Versuch ist etwas zu zentral, weshalb Hoffmann die Arme hochreißen und gut parieren kann.

Links im Strafraum bekommt Gómez den Ball irgendwie aus der Drehung in die Mitte gespielt, doch davon sind fast alle Akteure überrascht. Dadurch kann Heber, der goldrichtig steht, am Elfmeterpunkt klären.

Und sofort wird Magdeburg wieder gefährlich. Von links zieht Burcu in die Mitte und lässt dabei zwei Gegenspieler stehen, anschließend versucht er es aus 20 Metern halblinker Position mit einem Schuss auf das kurze Eck. Das Spielgerät geht ans Außennetz, Hoffmann wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Das Spiel läuft wieder. Bei Braunschweig kommen Polter und Krauße für Szabó und Kaufmann.

Halbzeitfazit:
Ja, denn dann ist Pause, Magdeburg führt hochverdient mit 1:0 gegen Braunschweig. Die Gastgeber sind klar überlegen und haben auch gute Chancen, nach der frühen Führung fehlt es aber so ein bisschen an der Kaltschnäuzigkeit. So muss sich der FCM Chancenwucher vorwerfen lassen, der sich rächen kann. Allerdings muss sich die Eintracht dafür deutlich steigern im zweiten Abschnitt, denn bisher ist das doch erschrecken harmlos. Das Beste daran für die Gäste ist noch das Ergebnis, dass für die zweiten 45 Minuten immerhin alle Möglichkeiten lässt. So können wir uns auf einen spannenden zweiten Durchgang freuen, bis gleich.

Eine Minute gibt es noch obendrauf. Kann sich Braunschweig mit diesem Ergebnis in die Pause retten?

Zentral macht es El Hankouri clever wie technisch hochwertig und bekommt somit Hercher rechts im Strafraum freigespielt. Der hat viel Zeit, findet mit seiner flachen Hereingabe in der Mitte aber dennoch keinen Abnehmer. Die Gastgeber betreiben Chancenwucher.

Mit einem guten Dribbling geht Burcu rechts im Strafraum an die Grundlinie und gibt dann flach nach innen. Hoffmann ist zur Stelle und kann wegfausten, ansonsten wäre es wieder gefährlich geworden.

Szabó treibt das Leder durch das Mittelfeld und kann rechts Kaufmann mitnehmen, der wiederum den hinterlaufenden Rittmüller bedient. Dessen Hereingabe geht dann jedoch über alle Spieler hinweg ins Seitenaus, es ist einfach unglaublich ungefährlich, was die Eintracht spielt.

Die Gastgeber sind klar überlegen, was fehlt, ist der zweite Treffer. So bleibt Braunschweig hier irgendwie im Spiel, ohne wirklich zu wissen, warum.

Pfosten! Einen Einwurf auf der rechten Seite bringt Hercher zu Kaars, der sofort in die Mitte weiterleitet. Am langen Pfosten kommt der kleine Atik an den Aufsetzer und bugsiert ihn per Kopf aus neun Metern an den linken Außenpfosten. Hoffmann wäre da womöglich noch dran gekommen, zieht im letzten Moment jedoch nocht etwas zurück.

Das muss eigentlich das 2:0 sein! Bei einem steilen Pass auf den durchgestarteten Hercher rechnet eigentlich alles mit Abseits, doch das liegt nicht vor. So taucht der Magdeburger links alleine vor Hoffmann auf, scheitert aus spitzem Winkel jedoch am gut reagierenden Torwart.

Von rechts wird eine Ecke weit an den zweiten Pfosten gebracht, wo Bičakčić zum Kopfball kommt. Der Abschluss ist überhaupt keine Problem für Reimann.

Eine flache Hereingabe von El Hankouri landet bei Atik, der aus 19 Metern den schwierigen direkten Abschluss sucht. Das Spielgerät geht weit über das Tor, da wäre eine Annahme wohl die bessere Entscheidung gewesen.

Es fehlt bei den Gästen an Anspielstationen hinten heraus, immer wieder muss Hoffmann so zu langen Bällen greifen. Diese sind dann leichte Beute für die FCM-Defensive.

Über links kann Gómez sich mal durchsetzen und in der Mitte Tempelmann bedienen. Der wiederum zieht aus 18 Metern zentraler Position direkt ab, jagd das Spielgerät jedoch auf die Tribüne. Dennoch, immerhin hat sich die Eintracht mal wieder vorne gezeigt.

Den Freistoß bringt Atik gefährlich an den Fünfmeterraum, wo Hugonet freistehend doch klar drüberköpft. Ohnehin lag aber erneut eine Abseitsstellung vor.

Am gegnerischen Strafraum kann sich Burcu erst durchsetzen, wird dann aber doch noch geblockt. Im zweiten Anlauf wird Gnaka am rechten Sechzehnereck zu Fall gebracht, das gibt eine gute Friestoßgelegenheit.

Nach einer Ecke kommt Gnaka aus 18 Metern zentraler Position zum Schuss, Hoffmann hat damit jedoch kein Problem, packt sicher zu. Braunschweig ist doch sehr am Schwimmen.

Rechts im Strafraum wird Hercher freigespielt, der sofort flach an den Fünfmeterraum gibt. Dort ist Kaars eigentlich vollkommen blank, doch der Pass kommt nicht ganz genau und der Stürmer damit nicht hin. Das hätte eine gute Chance werden können.

Szabó geht im Mittelfeld mit doch sehr hohem Bein in den Zweikampf mit Hugonet. Noch kommt er aber nur mit einer Verwarnung davon.

Die Gastgeber sind gut in der Partie, kontrollieren Ball und Gegner. Braunschweig hat Probleme mit dem hohen Pressing des FCM, kommt dadurch kaum mehr wirklich nach vorne.

Von der rechten Seite bringt Atik diese halbhoch an den Elfmeterpunkt. Dort ist El Hankouri eingelaufen, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig, wodurch keine Gefahr aufkommt.

Atik bedient Hercher auf der rechten Seite mit einem kurzen Pass, dessen flache Hereingabe kann abgeblockt werden. Auch im zweiten Anlauf lautet die Kombination gleich, dieses Mal gibt es aber eine Ecke.

Und der FCM bleibt dran, Kaars zwingt Hoffmann aus kurzer Distanz mit der Hacke zu einer Glanzparade, stand aber ohnehin klar im Abseits. Die abstiegsbedrohten Braunschweiger müssen diese frühe kalte Dusche nun irgendwie verarbeiten.

Braunschweig bleibt dran und hat nun schon drei Ecken auf dem Konto. Wirklich gefährlich wird es dabei aber nicht.

Die Gastgeber erarbeiten sich durch das hohe Pressing einen ersten Eckball, der jedoch keine Gefahr bringt. Ähnlich läuft auch der erste Standard von der Eckfahne auf der anderen Seite.

Dann rollt der Ball auch schon. Braunschweig hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Robin Braun den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Das Hinspiel ging klar an Magdeburg, am Ende lautete das Ergebnis 3:1. Ein Doppelpack von Kaars sowie ein Treffer von Gnaka sorgten für klare Verhältnisse, ehe Philippe zwar noch eine Schlussoffensive einleiten, aber nicht mehr die komplette Wende bringen konnte. Insgesamt geht es bei den Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften immer eng zu, von den letzten vier Duellen endete nur das genannte mit einem größeren Abstand als einem Tor. Dementsprechend freuen wir uns auch heute auf eine spannende Partie.

Denn Braunschweig kämpft mit ganz anderen Problemen, nur 14 Punkte bedeuten Platz 17, allerdings immerhin noch punktgleich mit dem Relegationsplatz. Allerdings beträgt der Rückstand auf das komplett rettende Ufer schon fünf Zähler, so langsam muss demnach was Zählbares her. Es knarzt dabei in allen Bereichen bei der Eintracht, man stellt sowohl die zweitschlechteste Offensive wie Defensive der Liga, auch deshalb wurde im Winter nochmal Personal nachgelegt. Zuletzt gegen Schalke erkämpfte man sich in Unterzahl ein 0:0, das sollte immerhin etwas Mut machen.

Und plötzlich Aufstiegsrennen, so könnte man die Situation bei Magdeburg beschreiben. Mit 31 Zählern belegen die Gastgeber den 2. Rang der Tabelle, punktgleich mit dem Hamburger SV, es könnte heute also zumindest temporär an den Platz an der Sonne gehen. Zuletzt beim 5:2-Sieg gegen Elversberg kam der FCM nach einem 0:2-Rückstand zurück und bewies, in Überzahl, Moral wie Klasse. Kurioserweise war es der zweite 5:2-Sieg in der Liga in Folge, das gleiche Ergebnis musste nämlich zuvor schon Düsseldorf über sich ergehen lassen. Mit vier ungeschlagenen Spielen in Serie ist man heute so natürlich Favorit.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Magdeburg beruft Trainer Christian Titz mit Gnaka einen Neuen im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für ihn muss Krempicki weichen. Dabei muss er auf Bockhorn, Kuhinja, Loric, Musonda und Ahl Holmström verletzungsbedingt verzichten. Auf der anderen Seite rotiert auch Braunschweig-Coach Daniel Schernig. Hoffmann, Jaeckel und Ehlers ersetzen Johansson, Ivanov und Nikolaou in der Anfangsformation. Nikolaou fehlt dabei wegen einer Roten Karte aus der Schalke-Partie, dazu ist Ivanov gelbgesperrt und Torwart Johansson hat sich den Daumen gebrochen, daher der große Umbau in der Defensive. Tauer, Sané und Ould-Chikh fehlen ebenfalls verletzt. Kurzfristig ist dann auch noch Gómez für Köhler, der sich beim Aufwärmen verletzt hat, in die Mannschaft gerückt.