Paralympische Spiele: Zwei Athletinnen und ein Athlet aus MV dabei
Mit einem Umzug auf den Champs-Elysées werden heute Abend die Paralympischen Spiele in Paris eröffnet (20 Uhr). Aus Mecklenburg-Vorpommern gehen zwei Athletinnen und ein Athlet an den Start. Die Wettbewerbe beginnen am Donnerstag.
Die Paralympischen Spiele in Paris stehen vor der Tür und aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich zwei Athletinnen und ein Athlet zu den Wettbewerben in der französischen Hauptstadt aufgemacht: Lindy Ave, Ramona Brussig und Marcus Klemp werden den Nordosten bei den Spielen vertreten. "Dass sie für das Deutsche Team nominiert wurden, ist eine tolle Auszeichnung für den sich immer weiter entwickelnden Behindertenleistungssport in unserem Land", erklärte Sport- und Inklusionsministerin Stefanie Drese (SPD) zum Start der Spiele.
Rostocker Ruderer Marcus Klemp will sich steigern
Bereits am Freitag startet Marcus Klemp vom Olympischen Ruderclub Rostock von 1956. Seine Disziplin ist der Ruder-Einer, in Paris nimmt er zum insgesamt dritten Mal an den Paralympischen Spielen teil. Nach einem achten Platz in Tokio ist sein Ziel dieses Mal mindestens Platz sechs.
Hoffnungsträgerin der Leichtathletik Lindy Ave
Die größten Chancen auf eine Medaille hat wohl die Leichtathletin Lindy Ave vom Verein Leichtathletik Inklusiv Greifswald. Sie geht als Titelverteidigerin in das Rennen über 400 Meter, wo sie bei den letzten Spielen 2021 in Tokio Gold in Weltrekordzeit holte. Ave geht auch über 100 Meter an den Start, hier gewann sie bei den letzten Spielen die Bronzemedaille. Für sie beginnen die Spiele am Sonnabendmittag.
Sechste Spiele für Judoka Ramona Brussig
Erst in der kommenden Woche (6. September) startet dann die dritte MV-Athletin in die Spiele: Ramona Brussig vom PSV Schwerin. Die 47-Jährige Judoka konnte bei den Paralympics bereits zwei Gold- (2004 und 2012) sowie zwei Silbermedaillen (2008 und 2016) gewinnen. In Tokio erreichte sie zuletzt Rang 5. Für Brussig ist es bereits die sechste Teilnahme an Paralympischen Spielen.
Drese mit Lob für Sportlerinnen und Sportler
Drese sprach den Athletinnen und Athleten schon im Vorfeld ihre Anerkennung für deren Erfolge und die gute Vorbereitung aus: "Allein die Nominierung zeigt, dass sie ganz klar zur Weltspitze in ihren Sportarten gehören. Dies ist der Lohn jahrelanger disziplinierter Arbeit", so die Ministerin. Weiter kündigte sie an, persönlich nach Paris zu reisen. Dort will sie auch für Rostock als Austragungsort der Goalball WM werben und erneut Warnemünde als Austragungsort für die olympischen Segelwettkämpfe ins Gespräch zu bringen.