Scholle

Schollen gehören zu den Plattfischen und sind im Nordostatlantik, in Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer und im Schwarzen Meer heimisch. Als Speisefisch ist die Scholle wegen ihres zarten und fettarmen weißen Fleisches sehr beliebt. Es enthält zudem viel Eiweiß und Vitamine und ist besonders leicht verdaulich. Scholle wird häufig gebraten, kann aber ebenso gut gebacken, gegrillt oder gedünstet werden, wobei das sehr weiche Fleisch allerdings schnell zerfällt. Besonders zart schmeckt das Fleisch der "Maischolle". Sie wird im Frühling jung gefangen.

Ihr köstlicher Geschmack macht die Scholle zum meistgefangenen Plattfisch - jährlich holen Fischer weltweit 100.000 bis 120.000 Tonnen Tiere aus dem Meer. Weil Schollen zudem erst spät geschlechtsreif werden, sind die Bestände weltweit dramatisch gesunken. In der Nordsee hat sich der Bestand allerdings in den letzten Jahren von der früheren Überfischung erholt. Auch die Bestände der pazifischen Scholle sind stabil. Problematisch bleibt aber nach wie vor die Fangmethode mit sogenannten Baumkurren, die den Meeresboden regelrecht umpflügen. Will man Scholle umweltfreundlich genießen, sollte als Fangmethode "Grund-Langleine" ausgewiesen sein.