Stinte
Der etwa 15 bis 20 Zentimeter große Fisch lebt in den europäischen Küstengewässern und begibt sich zum Laichen in die Flüsse. Das Wasser muss dann mindestens neun Grad warm sein. Zwischen Februar und April wandern große Schwärme von der Nordsee flussaufwärts in die Elbe, um zu laichen - dann ist Stint-Saison in Norddeutschland. Frischer Stint riecht nach Gurke, weshalb er auch den Beinamen "Gurkenfisch" trägt. Die Norddeutschen genießen den kleinen Fisch traditionell meist gebraten: Dazu wird er nach dem Ausnehmen in Roggenmehl gewendet, zusammen mit Speck in Butter gebraten und mit Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln serviert. Stint eignet sich aber auch zum Räuchern und Grillen oder süß-saurem Einlegen. Die Gräten und der Schwanz sind so zart, dass sie mitgegessen werden können.
Da die weltweiten Fischbestände abnehmen und viele Arten als überfischt gelten, sollten Verbraucher beim Kauf stets auf Herkunft und Nachhaltigkeit achten.