Himbeer-Rhabarber
Himbeer-Rhabarber (auch Erdbeer-Rhabarber genannt) ist eine späte Rhabarber-Sorte, die durchgehend rote Stiele hat, zart duftet und sehr fruchtig ist. Obwohl Rhabarber botanisch ein Gemüse ist und wie auch der Sauerampfer zur Gruppe der Knöterichgewächse gehört, wird er meist wie ein Obst behandelt. Die Erntezeit dauert von April bis Juni. Das Ende der Spargelzeit am 24. Juni gilt auch beim Rhabarber als Saisonfinale.
In der Küche finden nur die Stängel Verwendung. Die großen Blätter enthalten so viel Oxalsäure, dass sie für den Menschen ungenießbar sind. Die unterschiedlichen Stiel-Färbungen geben Aufschluss über den Geschmack: Grünstieliger Rhabarber mit grünem Stängelfleisch ist sehr sauer. Bei einem roten Stiel und grünem Stängelfleisch schmeckt das Gemüse eher herb. Mild ist der rotstielige Rhabarber mit rotem Stängelfleisch. Um die Wirkung der Säure zu mildern, wird Rhabarber gern in Verbindung mit Milch oder Milchprodukten zubereitet. Ein wenig lässt sich die Säure auch durch das Blanchieren der Stangen mildern.
Beim Kauf sollte man auf saftige Schnittstellen achten. Die Stängel sollten fest sein und einen knackigen Eindruck machen. Wird der Rhabarber nicht umgehend verarbeitet, hält er sich einige Tage im Kühlschrank. Dazu sollte er möglichst in ein feuchtes Tuch gewickelt werden. Roh oder gekocht lässt sich Rhabarber auch gut einfrieren.