Weiße Bete, Schwarzer Rettich oder Erdbeerspinat: Diese alten Gemüsesorten sehen nicht nur besonders aus, sie schmecken auch lecker und sind einfach anzubauen.
1 | 11 Lilafarbene Möhren und Weiße Bete: Viele alte Gemüsesorten haben ungewöhnliche Farben. Doch wichtiger als das Äußere ist für viele Gärtner, dass zahlreiche Sorten robust sind und sich das Saatgut problemlos vermehren lässt.
2 | 11 Erdbeerspinat bildet rote Beeren aus, die zwar toll aussehen, aber geschmacklich nicht herausragend sind. Die grünen Blätter dagegen können wie "normaler" Spinat verwendet werden. Rund acht Wochen nach der Aussaat (zwischen März und Juni) können die ersten Blätter geerntet werden.
3 | 11 Mairüben, auch als Navetten bekannt, werden schon im Mai geerntet. Die Blätter können wie Spinat verwendet werden. Die Wurzel schmeckt gedünstet am besten. Ab März kann das Gemüse vorgezogen, ab April im Beet gesät werden. Geerntet wird, wenn die Rüben einen Durchmesser von sechs bis acht Zentimetern haben.
4 | 11 Butterrübchen sind auch unter dem Begriff Goldrübchen bekannt. Sie können sowohl im zeitigen Frühjahr als Mairübchen oder ab August als Herbstrübe angebaut werden. Die Ernte erfolgt entsprechend im Mai oder Oktober/November. Geschmacklich erinnern Butterrüben ein wenig an Steckrüben.
5 | 11 Pastinaken werden von März bis Mai vorgezogen und dann ins Beet gepflanzt. Erntezeit ist ab September. Pastinaken können den ganzen Winter über in der Erde bleiben. Wenn sie ein bisschen Frost abbekommen haben, schmecken sie etwas süßer.
6 | 11 Die meisten kennen die klassische Rote Bete - es gibt aber auch weiße, gelbe und geringelte Sorten. Das Gemüse kann ab Mitte April ausgesät und ab August geerntet werden. Bleibt es zu lange im Boden, kann es platzen und dann faulen.
7 | 11 Die jungen Triebe von Sommer-Portulak eignen sich als Salat, die größeren Blätter können ähnlich wie Spinat blanchiert verzehrt werden. Portulak kann ab Mai - nur etwa vier Wochen nach der Aussaat - und bis September geerntet werden. Ältere Blätter schmecken eher bitter, jüngere salzig-säuerlich und nussartig. Die Blütenknospen sind ebenfalls essbar.
8 | 11 Schwarzer Rettich, auch als Winterrettich bekannt, wird zwischen Juli und August im Freiland ausgesät, Erntezeit ist zwischen Ende September und November. Spätestens bei starkem Frost muss das Gemüse aus dem Beet. Richtig gelagert - im Keller ohne Blätter und in Sand eingeschlagen - ist Schwarzer Rettich vier bis sechs Monate haltbar. Nach dem Schälen ist er roh genießbar.
9 | 11 Bei Mangold unterscheidet man zwischen Stiel- oder Rippenmangold und Blattmangold. Während beim Blattmangold nur die Blätter verwendet werden, werden beim Stielmangold auch die Stiele gegessen. Das Gemüse kann ab April ausgesät und zwei bis drei Monate später bis in den Herbst hinein geerntet werden, er wächst immer wieder nach. Geschmacklich ähnelt Mangold Spinat.
10 | 11 Mangold ist eine zweijährige Kulturpflanze. Im zweiten Jahr treibt überwinterter Mangold im Frühjahr neu aus und kann geerntet werden. Danach bildet er Blüten, aus denen neues Saatgut gewonnen werden kann. Nach der Blüte ist das Gemüse nicht mehr genießbar und muss neu kultiviert werden.
11 | 11 Nicht bei allen Möhren mit ungewöhnlichen Farben handelt es sich um eine alte Sorte. Beim Kauf sollte man unbedingt darauf achten, dass auf der Packung nicht "F1-Hybride" als Kennzeichnung steht. Denn dann handelt es sich um eine Kreuzung, die nicht samenfest ist. Das bedeutet: Wird die Saat des Gemüses im Folgejahr verwendet und neu ausgesät, kann eine Pflanze mit ganz anderen Eigenschaften wachsen.