Für seine Zählaktion "Insektensommer" hat der NABU acht Arten festgelegt, die sich im Frühsommer beobachten lassen. Nach diesen Tieren sollten Sie vom 31. Mai bis 9. Juni Ausschau halten.
Stand: 27.05.2024 | 15:56 Uhr | NDR 1 Radio MV
1 | 8 Oft gelten sie als lästig, doch Insekten übernehmen in der Natur wichtige Aufgaben, bestäuben Pflanzen und sind Nahrung für andere Tiere. Zu den friedlichen Vertretern gehören Steinhummeln. Die pelzigen Insekten schwärmen schon im zeitigen Frühjahr aus. Ein markantes Merkmal ist die rotbraune Spitze am Hinterleib des ansonsten schwarzen Tieres.
© NABU/Insektensommer, Foto: Helge May
2 | 8 Das Tagpfauenauge gehört zu den fast 200 Falterarten in Deutschland, die tagsüber unterwegs sind. Besonders wohl fühlt es sich auf feuchten Flächen mit vielen Brennnesseln - der ausschließlichen Nahrung seiner Raupen. Charakteristisch für Tagpfauenaugen sind die großen, bunten "Augen" auf den rotbraunen Flügeln. Die Unterseite der Flügel ist nahezu einfarbig schwarzbraun.
© imago images / blickwinkel
3 | 8 Die unscheinbaren Lederwanzen werden etwa 1,5 cm groß und ernähren sich von Pflanzensäften. Dazu stechen sie Blätter und unreife Früchte wie Brom- und Himbeeren an. Auch Ampfer- und Knöterich-Pflanzen gehören zum bevorzugten Revier der Wanzen, die mit ihrer hell- bis dunkelbraunen Färbung und Maserung an Leder erinnern.
© NABU/Insektensommer, Foto: Helge May
4 | 8 Auf den ersten Blick ähneln Hainschwebefliegen mit ihrer schwarz-gelben Färbung Wespen. Allerdings sind sie nicht mit einem Stachel bewaffnet und völlig harmlos. Mit den vier Flügeln können sie in der Luft stehen, sich aber auch schnell und wendig bewegen - selbst rückwärts. Die Larven ernähren sich von Blattläusen, erwachsene Tiere saugen Nektar von Blüten, gern von Löwenzahn, Petersilie und Ringelblume.
© NABU/Insektensommer, Foto: Helge May
5 | 8 Bis zu einem Zentimeter lang und sehr sprungkräftig: Das ist die Blutzikade, die sich überwiegend vom Saft hoher Gräser und Kräuter ernährt. Sie bevorzugt Randgebiete feuchter Wiesen und Waldlichtungen, überwiegend im Süden und der Mitte Deutschlands. Der Name Blutzikade bezieht sich auf die kräftig rote Musterung - nicht etwa auf Blut als Nahrung.
© NABU/Insektensommer, Foto: Helge May
6 | 8 Als ausdauernder Flieger überwintert der Admiral in Südeuropa und kommt im Frühsommer zurück nach Deutschland. Typische Merkmale sind die rötlichen Streifen auf den dunkelbraunen Flügeln sowie weiße Flecke. Der etwa 6,5 cm große Tagfalter ist häufig in der Nähe von Schmetterlingsflieder, Wasserdost und Brombeeren zu sehen.
© NDR, Foto: Detlef Meier aus Ducherow
7 | 8 Grünlich schimmernd und gut einen Zentimeter lang kommen Gemeine Florfliegen daher. Erst in der Dämmerung werden die zerbrechlich wirkenden Insekten aktiv. Tagsüber verstecken sie sich gern unter Blättern, im Winter auch in Wohnräumen. Die Larven der Florfliegen ernähren sich von Spinnmilben, Wollläusen oder bis zu 100 Blattläusen pro Tag. Ausgewachsene Tiere bevorzugen Pollen und Nektar, gern von Dill, Fenchel, Petersilie und anderen Doldenblütlern.
© NDR, Foto: Renate Reinbothe aus Thurow
8 | 8 Marienkäfer kennt jedes Kind. Allerdings gibt es in Deutschland fast 100 verschiedene Arten. Der Asiatische Marienkäfer ist erst 2002 zu uns gekommen. Er zeigt sich in vielen Farbvarianten von hell bis dunkel. Gemeinsam haben alle ein schwarzes "W" auf weißem Kopfschild oder ein weißes "W" auf schwarzem Kopfschild.
© blickwinkel/H.Bellmann/F.Hecker