Vor allem in Parks und Alleen ist dieser kräftige und groß gewachsene Baum zu finden. Wie die Eiche kann die Winterlinde ein biblisches Alter von bis zu 1.000 Jahren erreichen.
Stand: 13.09.2023 | 14:59 Uhr
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NDR Fernsehen
1 | 6 "300 Jahre kommt, 300 Jahre steht und 300 Jahre vergeht sie", sagt ein altes Sprichwort über die Linde. Schon vor den Eiszeiten war die Linde in Europa verbreitet. Heute findet sie sich vorzugsweise in eichenreichen Wäldern der Mittelgebirge. Aber auch in den Städten prägen Linden oft das Straßenbild.
2 | 6 Die herzförmigen Blätter der Winterlinde sind vorn zugespitzt und werden vier bis acht Zentimeter lang. Die Blätter der insgesamt größeren Sommerlinde werden bis zu 15 Zentimeter lang und sind auf der Oberseite sowie am Blattstiel behaart. So lassen sich die Bäume leicht unterscheiden.
3 | 6 Zudem weicht die Blütezeit der beiden Lindenarten voneinander ab. Die Winterlinde blüht spät, meistens erst im Juli, während die Sommerlinde bereits im Juni in voller Blüte steht.
4 | 6 Ein tiefes Herzwurzelsystem hält den Baum auch bei Sturm fest im Boden. Die Winterlinde verträgt relativ nährstoffarme Böden sowie kühle Temperaturen. Sie bevorzugt das Flachland, kommt aber mit wenig Wärme und Licht aus.
5 | 6 "Lindenallee" ist ein weit verbreiteter Straßenname. Tatsächlich sind viele Straßenzüge von Linden gesäumt. Allerdings sind Linden empfindlich gegenüber Emissionen und Streusalz. In Parks und großen Gärten kommt der bis zu 30 Meter hohe Baum gut zur Geltung.
6 | 6 Linden erreichen ein Alter von bis zu 1.000 Jahren. Das weiche Lindenholz eignet sich gut für Schnitzarbeiten. Imker schätzen die Linde, da während der Blütezeit viel Nektar abgesondert wird. Der Honig ist mild-aromatisch und sehr beliebt.