Sie zieren Teichränder, Fluss- und Seenufer: Trauerweiden bevorzugen feuchte Standorte. Ihre bogenförmig hängenden Zweige machen sie unverwechselbar.
Stand: 13.09.2023 | 15:08 Uhr
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NDR Fernsehen
1 | 6 Weiden lieben nasse Böden und wachsen bevorzugt in Ufernähe. Ihre langen, bogenförmig hängenden Zweige prägen ihr charakteristisches Erscheinungsbild. Oft hängen die Äste so weit herunter, dass der Stamm nicht mehr zu sehen ist.
3 | 6 Zusammen mit den Blättern treiben etwa Mitte April dünne Kätzchen aus. Nicht zuletzt wegen dieser silbergrauen Kätzchen sind die Zweige ein beliebter Vasenschmuck.
4 | 6 Frischgrün bis gelblich leuchten die zarten frischen Blätter im Frühjahr. Besonders im jungen Alter wachsen Weiden sehr schnell: bis zu zwei Meter pro Jahr. Mit ihrem breitflächigen Wurzelsystem trägt die Trauerweide zur Stabilisierung der Ufer bei.
5 | 6 Gefällte Weiden geben Einblick in ihr außergewöhnliches Innenleben: Weidenstämme sind oft hohl. Gerbstoffe schützen das Kernholz, das kein Wasser mehr leitet, vor Fäulnis. Dadurch verwittert der innere Holzkörper schnell. Die Höhlungen dienen oft Tieren als Unterschlupf.
6 | 6 Die flexiblen Weidenruten eignen sich ideal als Flechtmaterial für Körbe. Verwendung finden Teile der Weide in der Heilkunde sowie in der Kosmetik. Bereits im Mittelalter wusste man um die schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung des Salicins. Dieser Stoff aus der Weidenrinde wird im Darm unter anderem zu Salicylalkohol aufgespalten, das auch zur Herstellung von Aspirin verwendet wird.