Flussufer und sumpfige Böden sind der bevorzugte Standort der Schwarzerle. Als einziger Laubbaum trägt die Erle Zapfen.
Stand: 13.09.2023 | 15:01 Uhr
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NDR Fernsehen
1 | 6 Die Schwarzerle ist die häufigste der drei mitteleuropäischen Erlenarten. Der oft mehrstämmige Baum erreicht eine Höhe von bis zu 30 Metern. Eine Symbiose mit Mikroorganismen im Wurzelbereich macht sie völlig unabhängig vom Stickstoffgehalt des Bodens.
2 | 6 Zu erkennen ist die Erle an ihren ovalen bis rundlichen Blättern mit der eingekerbten Spitze. Ihr Wurzelwerk verträgt reichlich Bodennässe, sodass sie häufig an Flüssen und Seeufern zu finden ist. Zudem ist die Erle mit ihrem Pfahl- und Herzwurzelsystem fest im Boden verankert.
4 | 6 Die Erle ist der einzige Laubbaum, der Zapfen trägt. Diese bleiben mit bis zu zwei Zentimetern Länge allerdings deutlich kleiner als die der Nadelbäume. Sie entstehen aus den verholzten weiblichen Kätzchen.
5 | 6 Beim jungen Baum ist die Rinde zunächst glatt und braun. Erst mit zunehmendem Alter wird die Borke zerklüftet und dunkler. Wahrscheinlich verdankt die Schwarzerle dieser schwärzlichen Borke ihren Namen.
6 | 6 Wegen ihrer Vorliebe für nasse Böden eignet sich die Erle meist nicht als Gartenbaum. In den typischen Erlenbrüchen steht sie oft fast völlig im Wasser. Daher benutzten die Menschen früher ihr Holz im Wasser- und Grubenbau. Heute findet es vor allem im Möbelbau Verwendung.