Anspruchslos und schnellwüchsig: Die Fichte ist der bevorzugte Baum der Holzwirtschaft. Doch mit ihren flachen Wurzeln könnte sie in Zukunft Probleme bekommen.
Stand: 13.09.2023 | 14:54 Uhr
|
NDR Fernsehen
1 | 8 Die Gemeine Fichte, auch Rottanne oder Rotfichte genannt, ist neben der Kiefer die häufigste Baumart in Deutschland. Sie wächst vor allem in den Mittelgebirgen.
3 | 8 Fichte oder Tanne? Für viele Menschen ähneln sich die beiden Nadelbäume sehr. Doch eigentlich sind sie leicht zu unterscheiden: Im Gegensatz zur Tanne hat die Fichte stechende Nadeln, nach unten hängende Zapfen und eine nach oben zugespitzte Silhouette.
4 | 8 Ab September zeigen sich die Fichtenzapfen in ihrer ganzen Pracht. Ein weiterer Unterschied zur Tanne: Die Früchte der Fichte fallen als Ganzes vom Zweig, während Tannenzapfen auseinanderfallen.
5 | 8 Als anspruchsloser und schnellwüchsiger Nadelbaum ist die Fichte das forstlich meistgenutzte Nadelgehölz in ganz Mitteleuropa. Oft wurde sie nach großen Rodungsperioden oder Waldzerstörungen angebaut.
6 | 8 Allerdings prognostizieren Experten der Fichte in Zukunft Probleme. Wird es aufgrund des Klimawandels trockener, kann sie über ihre flachen Wurzeln nicht genügend Wasser aufnehmen.
7 | 8 Zudem sind die großen Monokulturen anfällig für Borkenkäfer und Schädlinge. Auch Emissionen und Stürme machen dem bis zu 50 Meter hohen Nadelbaum zu schaffen.
8 | 8 Das helle Fichtenholz hat den Vorteil, dass es fast harzfrei ist. Es eignet sich als Bauholz aller Art: Dachstühle, Balken, Zäune, aber auch Möbel, Papier und Spanplatten werden aus Fichtenholz hergestellt.