Nachtclub ÜberPop

"Die Konzertbranche neu denken"

Freitag, 03. Februar 2023, 21:00 bis 22:00 Uhr

Eine Sendung von Siri Keil, zu Gast: Berthold Seliger, Publizist, Konzertagent und Tourneeveranstalter

Applaudierende Konzertbesucher vor einer Showbühne © fotolia Foto: Anna Om
Nach der Corona-Pandemie laufen große Konzerte wieder gut, kleinere Veranstaltungen lohnen sich aber kaum mehr. Berthold Seliger hat Vorschläge, wie es anders gehen könnte.

Während der letzten Jahre haben Viele sich immer mal wieder gewünscht: Ach wär doch alles wie VOR Corona! Wie entwickelt sich die Live-Musik-Branche nach der Pandemie aber tatsächlich? Wem haben die Hilfsgelder der Politik genützt? Die Tickets der großen Namen, der Superstars, verkaufen sich jedenfalls schon wieder ziemlich gut, während sich die kleineren und mittleren Clubkonzerte kaum mehr rechnen. Aber, war das nicht schon vor 2020 so? Hat Corona also eigentlich nur verstärkt, was im Musikbusiness ohnehin seit Jahren schiefliegt? Soll der Krisenmodus schlicht Dauerzustand sein für die meisten Musiker*innen, Konzertveranstalter*innen, Kulturarbeiter*innen und Musikclubs?

Von einer "sozialen Schere in der Musikbranche" spricht auch Berthold Seliger schon seit Langem. Mit Blick auf das Jahr 2023 warnt er vor einem "beispiellosen Club- und Veranstalter-Sterben nicht gekannten Ausmaßes" und vor einer Rückkehr zum "business as usual". Sein Vorschlag stattdessen: "Banden bilden" und "die Konzertbranche grundlegend neu denken".
Nachtclub ÜberPop über die Suche nach Silberstreifen am Horizont der Live-Musik.

Berthold Seliger ist Publizist ("Das Geschäft mit der Musik", "Klassikkampf", "Vom Imperiengeschäft") und seit 35 Jahren Konzertagent und Tourneeveranstalter. Er vertritt unter anderem Patti Smith, Tortoise, The Residents, Bonnie 'Prince' Billy und Rufus Wainwright.

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