Tödlicher Kopfschuss in Kaltenkirchen: Angeklagter freigesprochen
Im vergangenen November wird eine Leiche vor der Holstentherme in Kaltenkirchen gefunden. Ein damals 17-Jähriger wurde als mutmaßlicher Täter angeklagt. Am Montag ist er am Landgericht Itzehoe freigesprochen worden.
Im Prozess um den Totschlag bei der Holstentherme in Kaltenkirchen im Kreis Segeberg ist der Angeklagte überraschend freigesprochen worden. Das haben die Staatsanwaltschaft Itzehoe und das Landgericht Itzehoe am Dienstag bestätigt. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil der Angeklagte zum Tatzeitpunkt noch minderjährig war. Zuvor hatte die Bild-Zeitung berichtet.
Warum der Angeklagte freigesprochen wurde, ist nicht bekannt. Laut Staatsanwaltschaft gibt es weitere Verdächtige. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, werden aktuell keine weiteren Informationen veröffentlicht, so die Staatsanwaltschaft. Wer den 27-Jährigen im November 2023 erschossen und auf dem Parkplatz neben der Therme abgelegt hat, bleibt weiter unklar.
Leiche wurde vor Holstentherme nur abgelegt
Im November letzten Jahres war in Kaltenkirchen eine Leiche auf dem Parkplatz der Holstentherme gefunden worden. Das Opfer wurde mit einem Schuss in den Kopf getötet. Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, das Opfer in Uetersen (Kreis Pinneberg) mit einem Schuss getötet zu haben. Laut Polizei gab es dafür entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung. Die Leiche wurde dann aber wenig später auf dem Parkplatz der Holstentherme in Kaltenkirchen gefunden.