Tierpark Arche Warder feiert 20. Geburtstag
Der Tierpark Arche Warder feiert am Wochenende sein 20-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm. Seit zwei Jahrzenten setzt sich der Park für die Erhaltung alter und seltener Haus- und Nutztierrassen ein.
Das Tierzentrum Arche Warder im Kreis Rendsburg-Eckernförde beherbergt auf Rund 40 Hektar etwa 1.200 Tiere aus 86 Rassen. Viele der Tierrassen sind stark gefährdet. Der Verein ist 2003 zu ihrer Erhaltung gegründet worden und hat sich in den letzten 20 Jahren stetig weiterentwickelt. Davon dürfen sich große und kleine Besucher am 23. und 24. September selbst überzeugen: Der Tierpark feiert Geburtstag und bietet Mitmach-Aktionen, Führungen und mehr an.
Tierpark kämpft für Artenschutz und Arterhaltung
Auch wenn der Tierpark auf den ersten Blick wie viele andere Tierparks wirkt, verbirgt sich hinter all dem ein wissenschaftlich Konzept, das zum Erhalt der Tierrassen beiträgt. Laut dem Park stirbt auf der ganzen Welt alle zwei Monate eine Nutztierrasse aus. Der Genpool vieler Rassen soll in der Arche Warder erhalten bleiben. Dafür arbeitet die Arche auch mit anderen Tierparks zusammen - und tauscht zum Beispiel Tiere aus.
Weg vom Streichelzoo-Klischee
Dass es sich bei dem Tierpark nicht um einen klassischen Streichelzoo handelt, ist Direktor Kai Fröhlich wichtig: "Alte Rassen können eine große Rolle im Naturschutz spielen", sagt er. Schließlich seien sie robuster und genügsamer als viele neue Rassen, so Fröhlich.
Weiter weist er daraufhin, dass diese alten Rassen keine romantische Verklärung von Tieren seien, sondern eine große Rolle in der Offenhaltung von Flächen spielen und gleichzeitig auch noch die Rolle des Fleischlieferanten einnehmen. Der Tierpark versteht sich als lebendiges Museum. Es soll Wissen über die Rolle der Nutztiere für die kulturelle Entwicklungsgeschichte des Menschen vermittelt werden.
Das Programm zur Jubiläumsfeier ist auf der Webseite der Arche Warder zu finden.