Sturm "Frederic" sorgt für Unfälle und Feuerwehreinsätze
Die Leitstellen in Schleswig-Holstein haben etwa 115 Einsätze von Sonntag auf Montag gezählt. Bis auf zwei Leichtverletzte auf der A23 blieb es bei Sachschäden.
Umgestürzte Bäume, Mülltonnen und Bauzäune, beschädigte Dächer: Sturmtief "Frederic" hat den Norden ordentlich durchgepustet. Es blieb meist bei Sachschäden - bis es auf der A23 plötzlich glatt wurde: Acht Unfälle, 13 beteiligte Autos und zwei Leichtverletzte ist die Bilanz der Rettungsleitstelle West nach gleich mehreren Einsätzen auf der Autobahn zwischen Heide (Kreis Dithmarschen) und Hamburg.
Plötzlicher Hagel sorgt für Glätte
Gegen 17.30 Uhr am Sonntag hatte die Kombination aus Sturm und plötzlich auftretendem Hagel die Fahrbahn zwischen Schafstedt und Albersdorf (Kreis Dithmarschen) vereist. Autos stießen ineinander und landeten teilweise im Graben. Gut zweieinhalb Stunden später war es dann zwischen Itzehoe Süd und Lägerdorf (Kreis Steinburg) sehr glatt - auch dort kam es gleich zu mehreren Unfällen. Die Autobahn musste jeweils zeitweise voll gesperrt werden.
Auch Schiffe an Westküste wurden von Sturm ausgebremst
Die Fähren der Wyker Dampfschiffs-Reederei stellten am Sonntag bis 20 Uhr ihren Betrieb ein. Am Abend konnten dann noch insgesamt drei Fähren Richtung Föhr und Amrum ablegen. Auch im Bahnverkehr von und nach Sylt gab es Verspätungen und Ausfälle.
Betrieb der Schwebefähre wurde aus Sicherheitsgründen eingestellt
Auch die Schwebefähre in Rendsburg fuhr aufgrund des Sturms für einige Stunden nicht. Nach Angaben eines Sprechers des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) wurde der Betrieb aus Sicherheitsgründen eingestellt. Demnach pustete der Wind so stark, dass die Fähre Probleme beim Anlegen hätte bekommen können. Deshalb wurde die Schwebefähre laut WSA am Sonntagnachmittag außer Betrieb genommen und gegen 18.45 am Abend wieder eingesetzt.
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Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir das Sturmtief fälschlicherweise als "Egbert" bezeichnet. Wir bitten dies zu entschuldigen. Das Sturmtief "Egbert" war bis Freitag das vorherrschende Tiefdruckgebiet und wurde am Sonnabend von "Frederic" abgelöst.