St. Peter-Ording: Frau gerät in Treibsand, Strandbereich gesperrt
Die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) warnt seit Mittwoch vor mehreren Treibsandlöchern am Strand des Ortsteils Bad. Die Gefahrenstelle wurde mit Absperrband und Warnschildern gekennzeichnet.
Am Mittwoch war eine Frau in ein Treibsandloch in St. Peter-Ording geraten. Einer Besucherin hatte sie herausgezogen Jetzt hat die Tourismuszentrale gemeinsam mit dem Ordnungsamt den Bereich am Ende der Seebrücke auf dem Weg zu den Strandkorbpodesten gesperrt. Das berichtet Nils Stauch, der als Fachbereichsleiter Strand für die Strandsicherheit zuständig ist.
Tourismus-Zentrale warnt vor Lebensgefahr
Die Löcher sind wegen der erhöhten Wasserstände der vergangenen Tage entstanden. Sie können lebensgefährlich sein, denn wer in eines hinein gerät, wird immer tiefer hinein gezogen. Derartige Sandlöcher hat es nach Angaben von Stauch bislang eher in den Außenbereichen der Strände gegeben, nicht aber an einer derart von Touristen frequentierten Stelle.
Tipps, um wieder rauszukommen
Wer trotz der Vorsichtsmaßnahmen in eine Treibsandzone gerät, solle laut Stauch Ruhe bewahren, ein paar Schritte rückwärts auf festen Boden gehen oder sich mit den Händen nach hinten auf den Boden abstützen und die Beine aus dem Sand ziehen.
Weitere unentdeckte Treibsandlöcher möglich
Am Donnerstag haben das Ordnungsamt und die Tourismus-Zentrale gemeinsam den betroffenen Bereich angeguckt. Wegen des hohen Wasserstandes gibt es noch keine Entwarnung. Es sei unklar, wie lange die Sperrungen bestehen bleiben, so Stauch. Normalerweise, sagt er, befinden sich in dem gesperrten Bereich ab Mai Strandkörbe.
Ordnungsamt prüft Allgemeinverfügung
Außerdem prüft das Ordnungsamt, ob eine Allgemeinverfügung erlassen wird, die das Betreten der gesperrten Flächen ausdrücklich untersagt. Wer in dem Fall dennoch auf die gesperrten Flächen gehen würde, würde mit einem Bußgeld geahndet werden.
Die Tourismus-Zentrale bittet in jedem Fall darum, den Bereich weiträumig zu umgehen. Sie schließt nicht aus, dass es auch an anderen Strandabschnitten weitere unentdeckte Treibsandlöcher gibt - und bittet um Hinweise.