So ist die Lage auf Sylt nach der Sturmflut
Die Sturmflut an der Westküste hat Schäden an Stränden und Dünen hinterlassen. Ab Mitte April beginnen auf Sylt Sandaufspülungen, um den Küstenschutz zu verstärken.
Die letzte Sturmflut hat an der Westküste deutliche Spuren hinterlassen: Dünen sind abgebrochen, Strände haben an Höhe verloren und bis zu drei Meter hohe Kanten sind entstanden. Besonders betroffen ist die Hörnum-Odde auf Sylt (Kreis Nordfriesland), wo es zu einem echten Substanzverlust kam. Der Landesbetrieb Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) hat den gesamten Weststrand von Hörnum bis List abgefahren, um die Auswirkungen der ersten Sturmflut des Jahres zu prüfen, und erste Maßnahmen ergriffen.
Schutzmaßnahmen und geplante Sandaufspülungen
Vordünen wurden aufgespült, damit Sand abgetragen werden kann, was wiederum die dahinterliegenden Dünen schützt, die das Festland, Wohnungen und Häuser sichern. Erste Messungen und Kartierungen der Schäden sind bereits erfolgt, und die exakten Ergebnisse werden noch erwartet. Die erste Bilanz fällt positiv aus: "Der Strand hat sich auf die höheren Wasserstände eingestellt und wird künftige Sturmfluten besser abpuffern", so Küstenmorphologe Theide Wöffler. Mitte April starten die Vorspülungen, bei denen rund 1,2 Millionen Kubikmeter Sand an den betroffenen Stellen aufgespült werden sollen.