Segler geraten vor Niendorfer Hafen in Seenot
Die DGzRS hat zwei in Seenot geratene Segler gerettet. Sie hingen vor dem Niendorfer Hafen fest. Der Einsatz war allerdings nicht ganz einfach.
Mit ihrem Segelboot sind ein Mann und eine Frau in der Ostsee vor Niendorf (Kreis Ostholstein) in Seenot geraten. Das knapp zehn Meter lange Boot war am Freitagabend in der Lübecker Bucht bei starkem Wind an die Küste von Niendorf getrieben worden, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilt.
Boot driftet Richtung Strand
"In starken auflandigen Winden bis sieben Beaufort fiel bei der Ansteuerung des Niendorfer Hafens die Maschine aus", schreibt die DGzRS auf ihrer Webseite. Das Boot driftete daraufhin Richtung Strand. Mit dem Anker verlangsamten die Frau und der Mann ihr Boot, hingen dann aber vor der Küste fest.
"Spielball der Brandung"
"Dort wurde es zum Spielball der Brandung. Immer wieder setzten die bis zu zwei Meter hohen Wellen den Havaristen hart auf. Das Seglerpaar an Bord musste ständige heftige Grundstöße überstehen", schreibt die DGzRS. Die Freiwillige Feuerwehr Niendorf brachte den Seglern schließlich mithilfe eines Schlauchbootes eine Schleppleine. Das Seenotrettungsboot "Erich Koschubs" schleppte das Segelschiff damit aus der Brandungszone in den Niendorfer Hafen. Die beiden Segler waren den Angaben zufolge wohlauf.