Schwebefähre in Rendsburg steht weiter still
Die Pannenserie der Rendsburger Schwebefähre hält an. Aufgrund eines Defekts an der Seitenführung des Fahrwagens ist die Fähre aktuell außer Betrieb.
Nach der Kollision eines Krans mit den Holtenauer Hochbrücken am Mittwoch ist nun eine weitere Querung des Nord-Ostsee-Kanals nicht nutzbar. Ein technischer Defekt ist der Grund. Eine Sprecherin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes sagte am Vormittag, dass die Schwebefähre am Freitag noch nicht wieder in Betrieb gehen wird.
Eine Seitenführungsrolle ist defekt. Die Führungsrollen sorgen dafür, dass die Wagen während der Fahrt nicht wackeln. Der Defekt ist laut Wasserstraßen-und Schifffahrtsamt (WSA) ein Gewährleistungsschaden. Die Rolle wurde bereits ausgebaut, eine Ersatzrolle liege vor. Fertig sei der Umbau noch nicht, hieß es. Wann das Wahrzeichen Rendsburgs wieder über den Kanal schwebt, ließ das Amt offen.
Betrieb vorerst eingestellt
Der Schaden an der Schwebefähre sei bereits am Mittwoch durch außergewöhnlich laute Fahrgeräusche aufgefallen, teilte am Donnerstag ein WSA-Sprecher mit. Zur Vorsicht ist der Betrieb daraufhin eingestellt worden. "Der Ausfall ist angesichts der aktuellen Sperrung der Holtenauer Hochbrücke natürlich sehr ärgerlich, aber im Gegensatz zur rund 50 Kilometer entfernten Hochbrücke hat die Schwebefähre nur lokale Bedeutung", sagte der WSA-Sprecher.
Pannenserie reißt nicht ab
Seit Inbetriebnahme der neuen Schwebefähre im März 2022 gab es bereits mehr als ein Dutzend Pannen. So legte zum Beispiel eine Spinne den Betrieb lahm. Nachdem im Januar 2016 ein Frachter mit der Konstruktion kollidiert war, wurde die Fähre komplett erneuert.