Reifenpanne: Diebe mit neuer Masche in Lübeck
Mit einer neuen Methode haben Diebe in Lübeck mehrere Zehntausend Euro Geld erbeutet. Laut Polizeiangaben stechen sie in die Autoreifen ihrer Opfer und verursachen damit eine Panne - dann stehlen sie das Geld.
Am Donnerstagvormittag wird laut Polizei in Lübeck zunächst ein 60-jähriger Mann aus Mecklenburg-Vorpommern Opfer der Diebe. Nachdem er im Stadtteil Burgfeld Geld in mittlerer fünfstelliger Höhe abhebt, hat sein Fahrzeug kurz darauf eine Reifenpanne. Als er zusammen mit seinem Begleiter aussteigt, um nachzusehen, entwendet ein Dieb die Tasche mit dem Bargeld aus dem Pannenauto. Nach Angaben der Polizei kann der Dieb mit einem Komplizen in einem schwarzen SUV mit Hamburger Kennzeichen flüchten.
Kurze Zeit später wird der Lübecker Polizei dasselbe Szenario aus der Innenstadt gemeldet: Ein 84-Jähriger hebt mehrere Tausend Euro Bargeld bei einer Bank ab. Kurz darauf bemerkt der Rentner, dass in seinem Fahrzeug die Reifenkontrolllampe leuchtet. Während er kurz aus dem Auto aussteigt, stehlen die Diebe auch hier die Tasche mit dem Geld sowie weitere Wertgegenstände aus dem Fahrzeug. Auch in diesem Fall können sie flüchten, so die Polizei.
Polizei sucht nach den Tätern
Einer der mutmaßlichen Täter wird als männliche Person um die 30 Jahre, mit dunklen Haare und Dreitagebart beschrieben. Er soll zum Tatzeitpunkt ein schwarzes Oberteil getragen haben. Die zweite Person im Fluchtfahrzeug wird ebenfalls als um die 30 Jahre alt beschrieben, trug jedoch ein weißes Oberteil. Die Polizei ermittelt in den Fällen wegen des Verdachts auf räuberischen Diebstahl sowie auf Diebstahl. Mögliche Zeugen sollen sich bei der Kriminalpolizei in Lübeck melden.
In dem Zusammenhang ruft die Polizei zu mehr Vorsicht auf, wenn höhere Summen Bargeld abgehoben werden müssen. So soll das Geld bestenfalls direkt am Körper getragen oder im Fahrzeug in einem abschließbaren Fach aufbewahrt werden. Generell sollte Geld nach Möglichkeit nicht im Auto zurückgelassen werden.