Pinneberg: Stadt weiß wohl seit Jahren von Giftstoffen im Boden
Die Entscheidung, ob der Umweltausschuss desKreises Pinneberg Gelder in Höhe von 200.000 Euro für eine Bodenuntersuchung in Pinneberg zur Verfügung, ist vorerst vertagt worden. Vor gut drei Wochen gab die Stadt bekannt, dass auf einer Fläche für ein mögliches neues Baugebiet giftige Stoffe im Grundwasser gefunden wurden. Das Geld war zunächst für weitere Untersuchungen gedacht, um zu prüfen, wie der giftige Kohlenstoff beseitigt werden kann. Der Ausschuss will nun bis zur nächsten Sitzung Anfang November warten, bis alle Fakten von der Stadtverwaltung vorliegen
Denn die Stadt soll nicht ganz ehrlich zu dem Thema kommuniziert haben. Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden Matthias Schmitz wusste die Stadt schon seit 2015 von den giftigen Kohlenstoffen im Boden. "Wir waren alle fassungslos, dass seit Bekanntwerden dieser Verunreinigungen im Untergrund, keine vernünftige öffentliche Information stattgefunden hat, sondern per Zufall durch eine Vorlage in der Kreisverwaltung, der Fall in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Das geht nicht."
Für das Gelände in den Bahnhofstraße soll ein neuer B-Plan erstellt werden. Dort wo früher einmal eine Chemische Reinigung war, sollen neue Wohn- und Geschäftsräume entstehen.