ÖPNV: Ver.di-Demonstration vor dem Landtag
Nach Ansicht der Gewerkschaft ver.di ist der ÖPNV trotz eines günstigen Deutschlandtickets in Gefahr - und hat deshalb am Dienstag zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen. Auch vor dem Landeshaus in Kiel gab es eine Demo.
Die Gewerkschaft ver.di sieht die Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Deutschland massiv bedroht und damit auch die Mobiliätswende. Darum beteiligte sich die Gewerkschaft auch in Schleswig-Holstein an einem bundesweiten Aktionstag, um eine angemessene Finanzierung zu fordern und den ÖPNV zu retten. Insgesamt waren etwa 30 Personen zu der Demonstration vor dem Landeshaus in Kiel gekommen. Auch Busunternehmen beteiligten sich und unterstützten die Gewerkschaft in ihren Forderungen.
Wenig Personal und kaum Nachwuchs
Es sei das Dauerthema Personalmangel - es belaste die Mitarbeiter Tag für Tag, erklären die Demonstranten am Dienstag. Laut dem Gewerkschaftssprecher steht der Öffentliche Nahverkehr "kurz vor dem Kollaps". Das Neun-Euro-Ticket oder das 49-Euro-Ticket beziehungsweise Deutschlandticket seien tolle Ideen. "Nur den zweiten Schritt dazu muss man machen", so Schischefsky, "man muss den ÖPNV dazu auch ausfinanzieren." Ein weiteres Problem ist der Personalmangel. Es gebe kaum Nachwuchs und bei Krankheit daher viele Ausfälle ganzer Linien. Auch bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung fordert die Gewerkschaft.