Northvolt-Projektbüro: Finanzierung weiter unklar
Der Wirtschaftsausschuss des Landtages hat sich am Mittwochvormittag erneut mit der Northvolt-Ansiedlung bei Heide (Kreis Dithmarschen) befasst. Dabei ging es im Kern um die Frage, wann das geplante Projektbüro kommt und wie es finanziert werden soll. In dem Büro soll künftig die Projektsteuerung für die Ansiedlung des Batterieherstellers übernommen werden. Es soll in unmittelbarer Umgebung der Batteriefabrik entstehen und weitere Ansiedlungen und Infrastrukturprojekte initiieren, skizzierte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU).
FDP und SPD: Zu wenig Tempo, zu wenig finanzielle Unterstützung
Seit Monaten wird zwar über das Projektbüro beraten - die Finanzierung ist aber noch völlig offen. Während das Land nach eigener Aussage bereit ist, sich hälftig an den Kosten zu beteiligen, erwartet die Region laut Madsen eine vollständige Kostenübernahme. Der FDP-Abgeordnete Bernd Buchholz hinterfragte, warum das Land die vollständige Finanzierung des Projektbüros so rigoros ablehne und verwies auf die Kritik der Kommunen an der mangelnden Geschwindigkeit des Landes. Von einer Hängepartie sprach auch der SPD-Abgeordnete Kianusch Stender. Das Land müsse zu seinen Zusagen für Unterstützung stehen. Beide Abgeordneten kritisierten, dass die Landesregierung keine Ahnung habe, was das Projektbüro kosten solle.
Am 23. Juli sind zum Projektbüro weitere Gespräche zwischen der Landesregierung und den Kommunen vor Ort geplant.