Northvolt: FDP kritisiert Vorgehen der Landesregieung
Die FDP im Landtag von Schleswig-Holstein wirft der schwarz-grünen Landesregierung bezüglich der Bürgschaft für Northvolt mangelnde Abstimmung und Kontrolle vor. Fraktionschef Christopher Vogt hatte mehrere kleine Anfragen zu dem Thema an die Landesregierung gestellt, nachdem das Land nun mit 300 Millionen Euro bürgen muss. Vogt sagt, es verfestige sich der Eindruck, dass das Controlling der Landesregierung mangelhaft gewesen sei. So habe es die von der Landesregierung behauptete enge Abstimmung zwischen Bundeswirtschaftsministerium, Landesregierung und Northvolt zur Risikobewertung offenbar nicht gegeben. Seines Erachtens würden zudem Informationen aus den amerikanischen Gerichtsakten zum Northvolt-Insolvenzverfahren deutlich von denen der Landesregierung abweichen.
Von der Landesregierung hieß es zu der FDP-Kritik, Jahresabschlüsse würden - wie üblich - von Unternehmen nie im laufenden Geschäftsjahr veröffentlicht. Jede und jeder könne und sollte sich nach der Lektüre der ausführlichen Antwort der Landesregierung auf die Kleinen Anfragen ein eigenes Bild machen.