Neuer Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel gefunden
Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) bekommt einen neuen Chef. Moritz Schularick wird das Amt übernehmen. Aktuell ist er Professor für Volkswirtschaftslehre in Bonn und Paris.
Voraussichtlich am 1. Juni dieses Jahres wird Schularick die Leitung des Instituts übernehmen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Christian-Albrechts-Universität (CAU), IfW und Bildungsministerium. "Moritz Schularick hat wegweisende Arbeiten zu den Ursachen und Konsequenzen internationaler Finanzkrisen verfasst", erklärte CAU-Präsidentin Simone Fulda. Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) ergänzte, "wir blicken mit Vorfreude auf exzellente Forschung und wirtschaftspolitische Denkanstöße, die künftig aus Kiel zu erwarten sind."
Schularick ist Preisträger des Leibniz-Preises
Moritz Schularick, Jahrgang 1975, ist Professor für Makroökonomie an der Universität Bonn, Direktor des dortigen MacroFinance Labs und Professor an Sciences Po (Paris). Zuvor forschte er unter anderem an der New York University, der University of Cambridge, der Freien Universität Berlin und in der Forschungsabteilung der Federal Reserve Bank of New York. Er ist Preisträger des Leibniz-Preises 2022, Deutschlands wichtigstem Forschungspreis, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben wird.
Felbermayr hatte Leitung vorzeitig abgegeben
Die Professoren Holger Görg und Stefan Kooths haben seit dem 1. Dezember 2021 vorübergehend die wissenschaftliche Leitung des IfW in Kiel übernommen. Zuvor hatte Gabriel Felbermayr den Präsidentenposten am 30. September 2021 vorzeitig abgegeben, um die Leitung des WIFO-Instituts in Wien zu übernehmen.