Neue Regionalleitstelle in Harrislee: Es geht los
In Harrislee hat am Dienstag die neue Kooperative Regionalleitstelle Nord ihren Betrieb aufgenommen. Der Neubau kostete rund 22 Millionen Euro und soll die Koordination zwischen Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Katastrophenschutz erleichtern.
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist es am Dienstag in der neuen Regionalleitstelle in Harrislee (Kreis Schleswig-Flensburg) losgegangen. Dort arbeiten wie bisher die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und die Stadt Flensburg mit der Landespolizei zusammen. "Ich glaube man hat mit dem entsprechenden politischen Rückenwind hier wirklich eine Dienststelle geschaffen, die auf die Zukunft ausgerichtet ist", sagte der Leiter Sebastian Schildger zur Eröffnung. Der 3.500 Quadratmeter große Neubau bietet Platz für 30 Disponenten, die die Einsätze koordinieren.
Von Notstromversorgung bis Infektionsprävention
Das neue Gebäude wurde an aktuelle Anforderungen angepasst: Neben einer modernen Notstromversorgung gibt es in der neuen Regionalleitstelle auch eine Klimaanlage mit Entkeimung, um Infektionserkrankungen möglichst zu verhindern. Offene und helle Arbeitsplätze sollen für eine angenehme Atmosphäre im Schichtdienst sorgen. Außerdem stehen Sozial- und Ruheräume bereit. Auch eine Kinderbetreuung soll demnächst möglich sein.
In der alten Leitstelle herrschte Platzmangel
Der 22 Millionen Euro teure Neubau war nötig, weil es in der alten Leitstelle zu eng geworden war. Zudem ist das Einsatz- und Anrufaufkommen im Bereich des Krankentransportes und Rettungsdienstes laut Leitstellen-Chef Schildger vor Ort gestiegen - auch aufgrund des Tourismus. Nun seien die Wege zwischen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst deutlich kürzer. Über die künftige Nutzung des alten Gebäudes aus dem Jahr 2009 wurde noch nicht entschieden.