Neue Rader Hochbrücke: Auf der Großbaustelle geht es voran
Es geht voran bei der neuen Rader Hochbrücke bei Rendsburg im Verlauf der A7. Für die wohl größte Baustelle in Schleswig-Holstein wurde heute vor genau einem Jahr der erste Spatenstich gesetzt. Ende 2026 soll die erste neue Teilbrücke in Betrieb genommen werden.
Die neue Brücke wächst. Und das soll in den kommenden Tagen auch für die Autofahrer auf der alten Brücke sichtbar werden. So jedenfalls stellt es ein Sprecher der Projektmanagementgesellschaft Deges in Aussicht, das mit dem Bau beauftragte Unternehmen. Dann nämlich wachse die Brücke nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Länge der Strecke. Von der Nordseite aus würden die ersten Stahlträger in Richtung Borgstedter Enge geschoben. Unterhalb der Brücke werden dafür derzeit die Stahlteile auf die entsprechende Länge zusammengeschweißt, heißt es von der Deges. Man sei gut im Plan.
Brückenbau bei laufendem Verkehr
Die neue Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) entsteht bei laufendem Verkehr neben der alten Brücke und wird insgesamt sechs Fahrspuren haben. Für die Autofahrer soll es keine Einschränkungen geben. Der Verkehr läuft weiter zweispurig auf jeder Seite - wenn auch bei Tempo 80 beziehungsweise 60.
Alte Brücke von 1972 soll abgetragen werden
Der Zustand der bestehenden Rader Hochbrücke aus dem Olympiajahr 1972 gilt als so schlecht, dass sie nur noch bis 2026 genutzt werden kann. Die Planungen für die neue Rader Hochbrücke haben 2014 begonnen. Geplant ist nach Aussagen der staatseigenen Projektmanagementgesellschaft Deges zunächst eine Brückenhälfte zu errichten. Anschließend soll der Verkehr auf die neue Brücke umgeleitet und die alte abgetragen werden. Danach soll der zweite neue Brückenteil gebaut werden.
Die Rader Hochbrücke bei Rendsburg ist mit 1.498 Metern nach der Ruhrtalbrücke Mühlheim die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands.