Neue Meldestelle Antiziganismus in Kiel vorgestellt
Am Freitag ist in Kiel die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Schleswig-Holstein (Mia SH) vorgestellt worden. Es gibt sie bereits seit Juni. Ziel ist es, die Probleme stärker öffentlich zu machen. Dies soll laut Mustafa Jakupov von der bundesweiten Meldestelle nicht nur durch Zahlen, sondern auch durch die Geschichten der Menschen dahinter geschehen. Seit dem die Stelle gestartet ist, sind bereits 21 Fälle der Diskriminierung von Sinti und Roma gemeldet worden. Bei den gemeldeten Fällen handele er sich oft um verbale Angriffe gegen Sinti und Roma, so Jakupov. Dazu gehören Mobbing in der Schule oder Diskriminierung bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche. Immer wieder komme es aber auch zu körperlichen Übergriffen. Mehr als 6.000 Sinti und Roma leben in Schleswig-Holstein.