Nach der Sturmflut: Auf der Suche nach dem Seegras

1 | 9 Lebensraum für etliche Tiere und dazu ein riesiger CO2-Speicher: Seegraswiesen gehören zu den kostbarsten Unterwasser-Welten in der Ostsee. Nur: Wie viel hat die Jahrhundertflut übrig gelassen?

© NDR, Foto: Jörn Zahlmann

2 | 9 Um das herauszufinden, macht sich das Forschungsschiff "Littorina" im Morgengrauen auf den Weg von Heiligenhafen in Richtung Fehmarn.

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3 | 9 Für den eigentlichen Forschungseinsatz muss Meeresbiologin Jana Willim aber erst aufs Schlauchboot umsteigen ...

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4 | 9 ... und sich dann in die neun Grad kalte Ostsee fallen lassen.

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5 | 9 Am Meeresgrund hat sie sogenannte "Logger" an Steinen festgeklebt. Die grauen Punkte messen über einen langen Zeitraum die Wassertemperatur bei den Seegraswiesen.

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6 | 9 Die gute Nachricht: Die Wiese ist noch intakt, obwohl die Flut im Oktober tonnenweise Seegras angespült hatte. Die Forscherin machte sich deshalb Sorgen um den Bestand.

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7 | 9 Dementsprechend groß ist jetzt die Erleichterung bei Jana Willim. Das Forschungsprojekt für ihre Doktorarbeit kann wie geplant weitergehen.

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8 | 9 Dafür muss sie zunächst beweisen, dass das Seegras zum Beispiel vor der Küste auf Fehmarn wärmeren Temperaturen ausgesetzt ist und Hitzewellen besonders gut standhalten kann.

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9 | 9 Dann könnte das hitzebeständige Küsten-Seegras nämlich auf offener See renaturiert werden und den Bestand dort sichern. Willim möchte also gewissermaßen der Evolution auf die Sprünge helfen.

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