Mann tötet eigene Mutter mit Messer - zwölf Jahre Haft
Vor dem Landgericht Itzehoe (Kreis Steinburg) ist am Mittwoch ein 40-jähriger Mann aus Barmstedt im Kreis Pinneberg wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte seine Mutter mit 68 Messerstichen getötet.
Nach Auffassung der Kammer hat der Mann seine Mutter mit mehreren Messerstichen getötet, so eine Sprecherin des Landgerichts. Er hatte die Tat im Prozess bereits gestanden. Das Gericht folgte mit dem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Angeklagter gestand Tat im Prozess
Die Tat geschah laut Staatsanwaltschaft zwischen dem 4. Mai 2022 um 18.30 Uhr und dem 5. Mai 2022 um 5.30 Uhr in Barmstedt. Sie hätten gestritten und seine Mutter habe ihn mit einem Messer angreifen wollen, sagte der Angeklagte beim Geständnis zu Beginn des Prozesses. Danach hatte er laut eigener Aussage einen Blackout - doch er bestätigte, getan zu haben, was ihm vorgeworfen wurde.
Der Barmstedter schlug der Staatsanwaltschaft nach mehrfach mit der Faust auf den Kopf seiner Mutter ein und verletzte sie mit Schnitten und Messerstichen an Hals, Rumpf, Armen und Beinen tödlich. Nach der Tat habe er die gemeinsame Wohnung verlassen und Drogen und Alkohol konsumiert, so der 40-Jährige.
Mann hatte Geld- und Drogenprobleme
Etwa zwei Monate vor der Tat sei der Mann wieder bei seiner Mutter eingezogen, wie er zu Prozessbeginn im November dem zuständigen Richter auf Nachfrage erklärte. Dort gab der Angeklagte zudem zu, Probleme mit seinen Finanzen und seinem Drogen- und Alkoholkonsum zu haben.