Erneut Warnstreik der Verkehrsbetriebe im Kreis Plön
Der Weg zur Schule oder zur Arbeit wurde für viele Menschen, die im Kreis Plön auf Busse angewiesen sind, am Donnerstag erneut kompliziert. Es gab wieder einen ganztägigen Warnstreik.
Die Gewerkschaft ver.di hatte die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Kreis Plön (VKP) dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Laut VKP waren nur die Alfa-Linientaxis und Busse von Auftragsunternehmen wie gewohnt unterwegs. Die Linien der VKP verkehren nicht nur im Kreis Plön, sondern auch im nördlichen Kreis Segeberg oder zum Beispiel von Kiel nach Oldenburg in Holstein.
Kundgebung vor dem Plöner Kreishaus geplant
Ver.di fordert in der Tarifrunde mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e.V. monatlich 550 Euro mehr für die bundesweit rund 5.000 Beschäftigten und eine Laufzeit von einem Jahr. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. "Unser Ziel bleibt eine faire Erhöhung der Löhne, die den Beschäftigten und ihren Familien in der Krise eine echte Entlastung bringt", erklärt ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse.
Nächste Verhandlungsrunde findet morgen statt
Die Arbeitgeberseite wollte sich zu der Tarifauseinandersetzung nicht äußern. Die nächste Verhandlungsrunde findet laut ver.di am Freitag statt. Die Arbeitgeberseite hatte zuvor eine Lohn- und Gehaltserhöhung erst ab Mitte 2024 um 150 Euro und 4,8 Prozent vorgeschlagen. Für das laufende Jahr bieten die Arbeitgeber eine steuerfreie Sonderzahlung in Höhe von 1.080 Euro und zwölf monatliche Einmalzahlungen über 160 Euro an. Außerdem soll der Tarifvertrag über 28 Monate laufen. Die Gewerkschaft lehnt das Angebot mit Verweis auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten ab.