Kiel: Bombenentschärfung in Elmschenhagen erfolgreich
Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Kiel-Elmschenhagen konnte laut Polizei ohne größere Probleme unschädlich gemacht werden. Die Sperrung der B76 ist aufgehoben, alle Anwohner konnten wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen.
Der Kampfmittelräumdienst konnte die Fliegerbombe im Kieler Stadtteil Elmschenhagen erfolgreich entschärfen. Schon die Evakuierung hatte aus Sicht der Einsatzkräfte gut geklappt, gegen 10 Uhr konnte der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen. Die war laut Polizei nach etwa 50 Minuten beendet. Die Straßensperrungen wurden inzwischen aufgehoben und die 3.200 Anwohner konnten nach Hause zurückkehren.
Blindgänger wurde in einer Kleingartenkolonie entdeckt
Luftbildauswerter des Kampfmittelräumdienstes hatten den Blindgänger auf alten Aufnahmen der britischen Behörden entdeckt. Bereits vor zwei Wochen hatte der Kampfmittelräumdienst im gleichen Gebiet vier Fliegerbomben entschärft. Die am Sonntag entschärfte Bombe ist 250 Kilogramm schwer und verfügte über einen Kopf- und Heckzünder.
Für Mirko Haack vom Kampfmittelräumdienst war es die erste Bombe, die er selbst entschärft hat. "Es ist tatsächlich eine sehr außergewöhnliche Sache. Aber ich hatte ja mit Herrn Hansjörg Kinski einen sehr erfahrenen Entschärfer an meiner Seite, der mich gut angeleitet hat." Der Kollege habe ihm über die Schulter geschaut und Hinweise und Tipps gegeben, die zu beachten sind. "Deswegen fühlte ich mich auch sicher und gut unterstützt dabei." Nach nur 50 Minuten war der Blindgänger entschärft.
B76 war zwischenzeitlich gesperrt
Für die Dauer der Entschärfung war die B76 zwischen dem Wehdenweg/L52 und dem Wellseedamm gesperrt. Folgende Gebiete waren von der Evakuierung betroffen: