Kappelner Preis für niederdeutsche Literatur geht nach Bremen
Der Niederdeutsche Literaturpreis der Stadt Kappeln (Kreis Schleswig-Flensburg) geht in diesem Jahr an das Institut für Niederdeutsche Sprache (INS) mit Sitz in Bremen. Das teilten Stadtverwaltung und der Schleswig-Holsteinische Heimatbund mit.
Weltweit größte Sammlung niederdeutscher Primärliteratur
Das INS wurde vor 50 Jahren gegründet. Literatur stehe dort im Mittelpunkt, betont Robert Langhanke von der Jury. Es arbeite auch daran, die niederdeutsche Literatursammlung im Bremer Altstadtviertel Schnoor zu vergrößern. Dort wird seit einem halben Jahrhundert die weltweit größte Sammlung niederdeutscher Primärliteratur aufgebaut und betreut.
Hilfe bei der Suche nach plattdeutschen Texten
"Auskünfte über literarische Texte, und sei es zu einzelnen Versen eines nicht mehr auffindbaren Gedichts, erteilen Mitarbeitende ebenso gern wie Hinweise zur Schreibung," heißt es in der Begründung zum Juryentscheid. Am Institut wurde zudem ein Autorenlexikon erstellt, hinzu kommen Tondokumente. Das Haus öffnet seine Türen auch für literarische Abende.
Den Preis für plattdeutsche Kulturarbeit vergibt die Stadt Kappeln seit 1991 in Zusammenarbeit mit dem Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB). Er wird am 15. November überreicht.