Kampen auf Sylt: Regeln am Strand werden verschärft
Kampen gilt als nobelster Badeort auf Sylt (Kreis Nordfriesland). Ausgelassene Partys am Strand, Musizieren und Betteln ist dort künftig verboten. Auch in anderen Orten wird darüber nachgedacht.
Wilde Partys am Strand soll es in Kampen auf Sylt bald nicht mehr geben. Die Gemeinde hat die Strandregeln verschärft. Das bestätigte der stellvertretende Bürgermeister Dirk Erdmann (Kampener Wählervereinigung, KWV) NDR Schleswig-Holstein. Laut der alten Satzung war es lediglich verboten, "am Strand zu übernachten". Das wurde jetzt ergänzt durch das Verbot, "zu zelten, lautstark zu feiern oder zu musizieren, zu betteln oder Alkohol in nicht geringen Mengen zu konsumieren".
Kein Zusammenhang mit Punk-Belagerung
Nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters, Dirk Erdmann, hat die Satzungsänderung aber nichts mit Punks oder zu wilden Party im vergangenen Sommer zu tun. Alles sei nur Prävention. Das Bier und der Champagner im Strandkorb sind weiter erlaubt: "So eine alte Satzung wird einfach turnusgemäß mal wieder auf Termin gelegt und dann neu bearbeitet. Und jetzt haben wir sie halt ein bisschen strenger gezurrt. Nicht mehr und nicht weniger."
Ebenfalls nicht mehr erlaubt sind laut der neuen Satzung Drohnen am Strand. Denn die hätten laut Erdmann dort, und besonders am FKK-Strand, nichts zu suchen.
Konkret verboten ist es künftig am Strand
- zu zelten
- lautstark zu feiern oder zu musizieren
- zu betteln
- Alkohol in größeren Mengen zu trinken
- Drohnen aufsteigen zu lassen
Laut Dirk Erdmann ist Kampen mit den strengeren Standregeln nicht allein - ähnliche Satzungsänderungen sind auch in anderen Sylter Gemeinden geplant.