Feuer in Flüchtlingsunterkunft in Schenefeld
In Schenefeld im Kreis Pinneberg hat es in der Nacht zu Mittwoch in einer Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
Ein Feuer im Treppenhaus eines zweistöckigen Mehrfamilienhauses - einer Folgeunterkunft für Geflüchtete - löste gegen kurz nach zwei Uhr in der Nacht einen Einsatz der Feuerwehr aus. Laut Polizei war vermutlich ein Kinderwagen in Brand geraten. 14 Bewohner des Hauses in der Straße "Am Wasserberg" mussten den Angaben nach aufgrund der starken Rauchentwicklung vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Zwei Personen wurden mit tragbaren Leitern aus dem Obergeschoss gerettet, eine Person wurde wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung vor Ort medizinisch behandelt. Insgesamt waren in der Nacht rund 50 Rettungskräfte im Einsatz.
Polizei ermittelt in Richtung Brandstiftung
Die Sachschadenhöhe beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf etwa 5.000 Euro. Was genau das Feuer auslöste, steht noch nicht fest. Eine technische Ursache ist laut einem Polizeisprecher unwahrscheinlich. Unklar ist den Angaben zufolge, ob sich Unbefugte Zugang zum Gebäude verschaffen konnten. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts auf Brandstiftung, sucht Zeugen und sicherte Spuren möglicher Brandmittel. Bis die Ergebnisse da sind, sagt die Polizei, könnten einige Wochen vergehen. Die Bewohner konnten bereits kurze Zeit nach dem Brand zurück in ihre Wohnungen.