FSG: Werftarbeiter verzichten auf Lohn
Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) will eine drohende Insolvenz abwenden. Und nun gibt es eine positive Wendung bei den Verhandlungen um die Zukunft der Flensburger Werft: Geschäftsleitung, Betriebsrat und IG Metall haben sich am Freitagnachmittag auf ein umfangreiches Rettungspaket geeinigt. Der Abbau von 98 Stellen soll sozialverträglich erfolgen. Dafür werde eine Transfergesellschaft gegründet, heißt es wörtlich in einer gemeinsamen schriftlichen Erklärung. Zusätzlich würden Abfindungen gezahlt.
660 Arbeitsplätze gerettet
Die 660 Beschäftigen, die auf der Werft bleiben, haben einem Lohnverzicht von 5,5 Prozent und flexiblen Arbeitszeiten zugestimmt. Außerdem stehe die Finanzierung für den Bau fünf neuer Schiffe. Die Landesregierung signalisierte, die FSG bei der Finanzierung der Neubauaufträge unterstützen zu wollen. Das Land als Bürge muss dem Sanierungsplan aber noch zustimmen. Sobald alle erforderlichen Anträge und Unterlagen für die abschließende Prüfung vorliegen, entscheidet die Landesregierung darüber.
Ziel: In kurzer Zeit wieder wettbewerbsfähig
Der Sanierungsplan soll für Einsparungen von jährlich rund sieben Millionen Euro sorgen. Ziel ist, die Werft in kurzer Zeit wieder wettbewerbsfähig zu machen und pro Jahr um acht Prozent zu wachsen. Die FSG kämpft seit Langem mit finanziellen Problemen. Nach Angaben der Geschäftsführung erwirtschaftete das Unternehmen in den vergangenen Jahren Verluste im zweistelligen Millionenbereich.