Bombe auf Helgoland ist entschärft
Vergangene Woche war die 500 Pfund schwere Weltkriegsbombe auf dem Nordostgelände auf Helgoland gefunden worden. Nun wurde sie vom Kampfmittelräumdienst entschärft.
Die Bombe auf Helgoland (Kreis Pinneberg) ist entschärft worden. Am Montagvormittag war ein Sprengmeister aus Kiel auf die Insel gekommen, um sich die Bombe genau anzusehen. Nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein steckte sie zunächst noch in der Erde, sie musste weiter freigelegt werden. Es handelte sich um eine britische 500-Pfund-Bombe, bei der der Heckzünder fehlte. Deswegen musste der Detonator entfernt werden.
Etwa 100 bis 150 Helgoländer und Touristen mussten wegen der Entschärfung die Häuser verlassen. Nach gut 20 Minuten konnten die Experten des Kampfmittelräumdienstes Entwarnung geben. Dann konnten alle wieder zurück in ihre Häuser und Unterkünfte. Die Arbeiten seien problemlos verlaufen, sagte Oke Zastrow, Leiter des Ordnungsamts.
Menschen konnten in Schule unterkommen
Von der Evakuierung betroffen war das gesamte Nordost-Land und die ersten beiden Häuserreihen oben am nordöstlichen Felsen. Die Menschen konnten vorübergehend in der Aula der James-Krüss-Schule unterkommen. Unter den Evakuierten war auch eine Klasse aus Niedersachen, die sich auf Klassenfahrt befand. Die Schulklasse war gerade mit dem Schiff auf der Insel angekommen.
Bombe wird in Niedersachsen entsorgt
Die Bombe war vergangene Woche auf dem Nordostgelände der Insel gefunden worden. Sie kommt jetzt auf das Festland nach Munster in Niedersachsen und wird dort entsorgt. Der Kampfmittelräumdienst geht davon aus, dass noch zahlreiche unentdeckte Bomben auf und vor Helgoland liegen.