Blitzer: Höhere Bußgelder füllen die kommunalen Kassen
2022 haben Städte wie Kiel, Norderstedt oder Lübeck nach Angaben der Behörden teilweise doppelt so viel wie im Jahr zuvor durch Blitzer eingenommen.
Tickets für zu schnelles Fahren sind deutlich teurer geworden - und das schlägt sich in den Kassen der schleswig-holsteinischen Städte nieder. In Lübeck beispielsweise haben sich die Einnahmen aus Buß- und Verwarngeldern durch Geschwindigkeitsüberwachung mehr als verdoppelt. Statt rund 1,4 Millionen Euro landeten fast 3,4 Millionen in der Stadtkasse, so ein Sprecher.
In Kiel war die Zahl der Temposünder 2022 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, trotzdem nahm die Stadt fast 6,6 Millionen durch die Verstöße ein. "Die Mehreinnahmen bei ähnlicher Fallzahl erklären sich aus der Erhöhung der Bußgelder durch Rechtsänderung", sagte der Sprecher.
Mehr Temposünder in Norderstedt
Im Gegensatz dazu hat sich die Zahl der Tempo- und Rotlichtverstöße in Norderstedt (Kreis Segeberg) im Vergleich zu 2021 fast verdoppelt. 60.878 Verstöße wurden 2022 registriert, 2021 waren es noch 33.370. Und damit erhöhten sich natürlich auch die Einnahmen der Stadt - vermutlich um etwa 600.000 Euro.
In Flensburg war ein Vorjahresvergleich nicht möglich, da die Daten nach Angaben eines Sprechers bereits nach sechs Monaten gelöscht werden.