Angelschnüre in Kiel gespannt: Mehrere Radfahrer gestürzt
Die Polizei in Kiel ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Angelschnüre auf einer Veloroute bringen Fahrradfahrende ins Straucheln. Es gibt eine Verletzte.
Unbekannte haben auf der Veloroute 10 in Kiel in den vergangenen Tagen mehrfach an verschiedenen Stellen Angelschnüre über die Fahrbahn gespannt. Laut Polizei stürzte am vergangenen Wochenende eine Radfahrerin und verletzte sich dabei leicht. Dienstagabend meldete sich eine weitere Radfahrerin bei der Polizei, die mit ihrem Oberkörper gegen eine gespannte Angelschnur gefahren war. Sie blieb unverletzt. In einem weiteren Fall konnte ein Radfahrer eine gespannte Schnur rechtzeitig erkennen und bremsen.
Schülerin sieht jemanden im Gebüsch
Am vergangenen Sonnabend war laut Polizei eine 18-Jährige über die Schnur gestürzt - in Höhe der Auffahrt Ludewig-Meyn-Straße. Die Radfahrerin erlitt Prellungen und Schürfwunden. Sie gab an, dass ihr nach dem Sturz eine Person aufgefallen sei, die in ein Gebüsch flüchtete. Diese soll eine schwarze Jacke mit Kapuze getragen haben.
Polizei: Achtsam sein auf dem Radweg
Die Polizei rät Radfahrerinnen und Radfahrern aufgrund der Taten zur Vorsicht - besonders in den Abend- und Nachtstunden. Erste Ermittlungen haben ergeben, dass die Schnüre wohl an verschiedenen Stellen gespannt worden sind. Beamte sind in den betroffenen Bereichen verstärkt im Einsatz. Grob geht es um den Bereich zwischen Kronshagener Weg und Olshausenstraße. Die Beamten haben schon gerissene Schnüre gefunden und beseitigt. In einem Fall entfernten sie eine Angelschnur mit einer Länge von 200 Metern.