Amtsgericht Neumünster: Betrugs-Prozess beginnt

Vor dem Amtsgericht Neumünster beginnt am Montag ein Prozess wegen Betruges gegen zwei Angeklagte. Der erste Angeklagte soll laut Gericht im Mai 2022 die vorläufige Betreuung für eine Frau übernommen haben, die kurz zuvor einen Schlaganfall erlitten hatte. Im Juli 2022 habe diese dem Angeklagten dann eine Vollmacht über ihr Vermögen ausgestellt. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, in den darauffolgenden Monaten 3.340 Euro vom Konto der Geschädigten abgehoben zu haben. Die Frau hat aber laut Amtsgericht nur alle drei Monate 50 Euro von ihm erhalten haben.
Außerdem soll der Angeklagte rund 16.000 Euro von dem Konto der Geschädigten an sich und eine zweite Angeklagte überwiesen haben. Ihr wirft das Gericht nach eigenen Angaben vor, die Geschädigte immer wieder telefonisch und persönlich unter Druck gesetzt zu haben, sodass sie die Vollmacht unterschrieben hat.
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