2.700 Menschen feiern CSD in Lübeck
Mit einem Gottesdienst in St. Marien startete am Freitag in Lübeck der Christopher Street Day (CSD). Am Sonnabend gab es einen Umzug durch die Stadt - dort wurde im Anschluss weiter gefeiert.
"Farbe bekennen" heißt das diesjährige Motto. Die Bewegung will damit auf den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft aufmerksam machen und sich für Vielfalt und Anerkennung von LGBTQIA+-Menschen einsetzen. LGBTQIA+ steht dabei für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer, intersexuell und asexuell - plus alle, die sich nicht darin wiederfinden.
Für Vielfalt und die rechtliche Anerkennung
"Es ist inspiriert durch die großartigen Demonstrationen der Wintermonate, in denen tausende Menschen aus ganz Deutschland auf die Straße gegangen sind, um für Demokratie und Vielfalt zu kämpfen und sich gegen den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft auszusprechen und für Vielfalt und die rechtliche Anerkennung von LGBTIQ-Menschen einzutreten", erzählt Organisator Christian Till.
Der Umzug startete am Sonnabend um 12 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Markt. Von dort aus ging es am Holstentor vorbei zum Lindenplatz, zurück in die Altstadt. Bis 14 Uhr kam es zu Verkehrsbehinderungen. Im Anschluss an die Demonstration startete das Stadtfest. Die Polizei zählte am Samstagnachmittag rund 2.700 Teilnehmende.