Stand: 12.07.2024 06:55 Uhr

Solaranlagen-Monteur bei Unfall gestorben, Chef verurteilt

Dach mit PV-Anlage. © NDR Foto: Jon Mendrala
Kurz nach dem Unfall stürzte ein weiterer Mitarbeiter und wurde schwer verletzt. (Themenbild)

Das Landgericht Osnabrück hat einen Solar-Unternehmer aus Heede (Landkreis Emsland) zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Richter sprachen den 54-Jährigen der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig. Sie bestätigten damit ein vorangegangenes Urteil des Amtsgerichts Papenburg. Vor gut drei Jahren war ein Arbeiter ums Leben gekommen, als er auf dem Dach eines Bullenstalls eine Solaranlage installieren sollte. Der Monteur stürzte durch das Dach. Dem Chef und Bauleiter wurde vorgeworfen, dass er unter dem Dach kein notwendiges Sicherungsnetz angebracht hat. Außerdem soll er nach dem ersten Unfall einen zweiten Monteur angewiesen haben, erneut das Dach zu betreten. Auch er stürzte ab und verletzte sich schwer. Nach dem Urteil des Amtsgerichts hatte der Chef Berufung eingelegt. Das Landgericht hat das als unbegründet eingestuft, so ein Sprecher.

Jederzeit zum Nachhören
Das historische Rathaus von Osnabrück. © Stadt Osnabrück, Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit Foto: Dr. Sven Jürgensen
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Osnabrück

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15.00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 12.07.2024 | 09:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Ein Wunschzettel der Polizei Osnabrück, auf dem "Toleranz" sowie "Menschlichkeit" stehen und die Worte "Hass" und "Gewalt" durchgestrichen sind. © Polizei Osnabrück

Gegen Hass und Gewalt: Polizei Osnabrück schreibt Wunschzettel

Die Wünsche richtet die Polizei als Appell an die Bürger. Der Wunschzettel wurde über Soziale Netzwerke verbreitet. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen