Solaranlagen-Monteur bei Unfall gestorben, Chef verurteilt
Das Landgericht Osnabrück hat einen Solar-Unternehmer aus Heede (Landkreis Emsland) zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Richter sprachen den 54-Jährigen der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig. Sie bestätigten damit ein vorangegangenes Urteil des Amtsgerichts Papenburg. Vor gut drei Jahren war ein Arbeiter ums Leben gekommen, als er auf dem Dach eines Bullenstalls eine Solaranlage installieren sollte. Der Monteur stürzte durch das Dach. Dem Chef und Bauleiter wurde vorgeworfen, dass er unter dem Dach kein notwendiges Sicherungsnetz angebracht hat. Außerdem soll er nach dem ersten Unfall einen zweiten Monteur angewiesen haben, erneut das Dach zu betreten. Auch er stürzte ab und verletzte sich schwer. Nach dem Urteil des Amtsgerichts hatte der Chef Berufung eingelegt. Das Landgericht hat das als unbegründet eingestuft, so ein Sprecher.