Prozess gegen Geldautomatensprenger: Urteil soll heute fallen
Im Prozess gegen sieben Männer soll heute am Landgericht Osnabrück das Urteil fallen. Ihnen wird vorgeworfen, 22 Geldautomaten gesprengt zu haben. Der Prozess endet zehn Monate früher als geplant.
Auf das frühzeitige Prozessende hatten sich Landgericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung vorab verständigt. Wie ein Gerichtssprecher mitteilte, haben die sieben Angeklagten weitgehend gestanden, weshalb keine weitere Beweisaufnahme und Zeugenaussagen nötig seien. Im Gegenzug einigten sich die Beteiligten demnach auf Ober- und Untergrenzen beim Strafmaß.
Mehrjährige Haftstrafen erwartet
Der Hauptangeklagte wird dem Gerichtssprecher zufolge voraussichtlich eine Haftstrafe zwischen acht und neun Jahren erhalten. Bei den anderen sechs Angeklagten bewege sich das Strafmaß wohl zwischen drei und rund 6,5 Jahren Haft wegen des Herbeiführens von Sprengstoff-Explosionen und Bandendiebstahls, so der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück wirft den sieben 20 bis 33 Jahre alten Männern vor, insgesamt 22 Geldautomaten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gesprengt beziehungsweise zu sprengen versucht zu haben. Dabei sei ein Schaden von 5,5 Millionen Euro entstanden, so die Anklage.
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