Stand: 19.06.2024 06:57 Uhr

Nach Boykottaufruf: Künstlerin Süßmilch bekommt Morddrohungen

Nach einem Boykottaufruf der Ausstellung "Kinder, hört mal alle her!" in der Kunsthalle Osnabrück durch die CDU Osnabrück ist die Künstlerin Sophia Süßmilch massiven Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt. Wie sie dem Evangelischen Pressedienst mitteilte, erhalte sie per E-Mail und in sozialen Netzwerken sogar Morddrohungen. Mit ihrer Kunst vertrete sie feministische Positionen, so Süßmilch. Um ihre Haltungen auszudrücken setze sie auch häufig nackte Körper ein. Deshalb werde sie immer wieder angefeindet. Mit den Reaktionen auf die Schau in Osnabrück sei allerdings eine neue Stufe erreicht. Dagegen werde sie juristisch vorgehen. Süßmilchs Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Kind und Mutter und behandelt in diesem Kontext auch Themen wie Kannibalismus.

VIDEO: Osnabrück: Künstlerin Süßmilch bekommt Morddrohungen (1 Min)

Weitere Informationen
Sophia Süßmilch © Apollonia T. Bitzan Foto: Apollonia T. Bitzan

Künstlerin Sophia Süßmilch: Vorwürfe der CDU unhaltbar

Süßmilch äußert sich im Interview zu der Forderung der CDU, die Ausstellung zu schließen. mehr

Marius Keite von der CDU Osnabrück kritisiert eine neue Ausstellung der Osnabrücker Kunsthalle zum Thema Mutterschaft und Geburt. © Screenshot
2 Min

CDU kritisiert neue Ausstellung der Osnabrücker Kunsthalle

Die Kritik richtet sich an die Performance-Kunst von Sophia Süßmilch. Die Grünen appellieren an die Kunstfreiheit. 2 Min

Jederzeit zum Nachhören
Das historische Rathaus von Osnabrück. © Stadt Osnabrück, Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit Foto: Dr. Sven Jürgensen
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Osnabrück

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15.00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

Niedersachsen 18.00 | 19.06.2024 | 18:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Ein Wunschzettel der Polizei Osnabrück, auf dem "Toleranz" sowie "Menschlichkeit" stehen und die Worte "Hass" und "Gewalt" durchgestrichen sind. © Polizei Osnabrück

Gegen Hass und Gewalt: Polizei Osnabrück schreibt Wunschzettel

Die Wünsche richtet die Polizei als Appell an die Bürger. Der Wunschzettel wurde über Soziale Netzwerke verbreitet. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen