Mann wirft explodierende Feuerwerkskörper auf Polizistinnen
Noch vor der Silvesternacht sind in Osnabrück zwei Polizistinnen mit Feuerwerkskörpern attackiert worden. Ein 25-Jähriger hat die Tat bereits zugegeben. Beide Beamtinnen blieben unverletzt.
Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt. Nach Angaben der Polizei Osnabrück vom Sonntag erfolgte die Attacke bereits in der Nacht zu Samstag in der Johannisstraße. Die beiden Diensthundeführerinnen waren dort demnach mit ihren Hunden auf der Suche nach Betäubungsmittel, als Böller auf sie geworfen wurden.
Feuerwerkskörper in Wohnung entdeckt
Auch dank Hinweisen von Zeugen konnte die Polizei die Wohnung lokalisieren, aus der die Feuerwerkskörper geworfen wurden. Neben den Böllern entdeckten die Beamten dort auch mutmaßliches Marihuana. Der 25-jährige Bewohner habe die Tat zugegeben, teilte ein Polizeisprecher mit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ihm eine Blutprobe entnommen.
Mehr als 30 Angriffe zum Jahreswechsel 2022/23
Die Polizei Osnabrück wiederholte angesichts der Attacke einen Appell an feiernde Menschen, verantwortungsbewusst mit Feuerwerkskörpern umzugehen. Dazu hatte zuvor unter anderem Innenministerin Daniela Behrens (SPD) aufgerufen. "Gewalt gegen Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Polizei ist absolut inakzeptabel", sagte Behrens. Beim vergangenen Jahreswechsel hatten Attacken auf Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte bundesweit für Empörung gesorgt. Mehr als 30 solcher Angriffe wurden allein in Niedersachsen gezählt. Die Polizei rechnet landesweit auch dieses Silvester wieder mit Übergriffen. Insbesondere in den Städten sollen Polizeibeamte der Lage entsprechend vor Ort sein, so das Innenministerium.